Heizpellets aus Hanf

Heizpellets aus Einjahrespflanzen

Holzpellets nach DIN werden aus Abfällen von Sägewerken und Spanplattenwerken verpresst. Eine nachhaltige Forstwirtschaft erlaubt jedoch nur eine begrenzte Entnahme von Holz. Alternativ werden auf landwirtschaftlicher Nutzfläche Einjahrespflanzen angebaut, deren Holzbestandteile ebenfalls zu Heizpellets verpresst werden. Neben Heizpellets aus Hanf gibt es Heizpellets aus Miskantus, Flachs u. a.

Aus dem landwirtschaftlichen Erntegut Hanf wird in der Hanf-Faser-Fabrik die Hanffaser aus der Stängelrinde gewonnen. Entrindet man den Stängel bleibt ein Holzkörper. Dieser Holzkörper besteht wie jedes Holz aus Zellulose, Hemizellulose und Lignin.

Dieser Holzkörper fällt in der Hanf-Faser-Fabrik als Holz-Häcksel an und wird zu Pellets verpresst.

Hanfpellets nach DIN werden auch als Industriepellets bezeichnet, da diese Pellets einen gewissen Anteil Asche hinterlassen. Im Gegensatz zur DIN-plus und DIN-plusplus aus frischem, entrindetem Nadelholz, was quasi keine nennenswerte Asche hinterläßt.

Kaminöfen können oft nicht mit Asche umgehen, daher benötigen diese DIN-plus oder DIN-plusplus-Pellets, also nahezu aschefrei verbrenndende Pellets.
Hanfpellets haben aber einen normalen Aschegehalt.

Hanf-Heizpellets

  • Durchmesser: 4 mm
  • Schüttgewicht: 550–600 kg/m³
  • Restfeuchte (Wassergehalt): < 8 %
  • Heizwert: 17,8 kJ/kg

Wir senden Ihnen gern ein Angebot: info@hanffaser.de.

Hanf-Heizpellets Hanf-Heizpellets Hanf-Heizpellets


Holz aus Einjahrespflanzen in alter Zeit

Hanf, Flachs und Nessel wurden im Herbst geerntet, die Samen wurden gewonnen und die Garben in der Scheune oder einer Miete gelagert. Im Winter gewann man in der bäuerlichen Küche aus den trockenen Hanf- oder Flachsstängeln dann Fasern und Werg. Dabei fiel beim "Brechen" und "Schwingen" das holzige Mark – der zerbrochene Holzkörper – auf den Fußboden. Dieses Hanfholz oder Flachsholz wurde in den Ofen geworfen, und meist genügte dieses Brennmaterial, ohne dass Brennholz gekaufen werden musste.

Fasern und Werg brachten bares Geld in die bäuerliche Kasse. Die Arbeit war meist den jungen und alten Frauen vorbehalten.

traditionelles Verarbeiten von Hanf traditionelles Verarbeiten von Hanf


Brennwert und Heizwert

Der obere Heizwert oder auch Brennwert ist die Verbrennungswärme eines Stoffes, der vollständig verbrannt wird. Experimentell wird der Stoff unter Sauerstoffüberdruck verbrannt. Dabei entstehen als Verbrennungsprodukte gasförmiges Kohlendioxid und Wasser als Kondensat. Der Brennwert gibt die Standardverbrennungsenthalpie an (1 kWh = 3,6 MJ).

Der untere Heizwert ist die bei einer Verbrennung maximal nutzbare Wärmemenge, bei der es nicht zu einer Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes kommt, bezogen auf die Menge des eingesetzten Brennstoffs. Der Heizwert ist also das Maß für die nutzbare spezifische Energie. Der Heizwert bzw. untere Heizwert eines Stoffes kann nicht direkt experimentell ermittelt werden. Der untere Heizwert bezieht sich auf eine Verbrennung, bei der nur gasförmige Verbrennungsprodukte entstehen. Zur Berechnung wird daher vom Brennwert die Verdampfungsenthalpie des Wassers abgezogen.

Scheitholz Gewicht je Raummeter rm unterer Heizwert kWh/kg
Ahorn 520 4,1
Buche 450 4,3
Eiche 550 4,2
Esche 480 4,2
Pappel 380 4,1
Douglasie 410 4,4
Fichte 350 4,5
Kiefer 450 4,4
Lärche 490 4,3

 

Brennstoff unterer Heizwert MJ/kg unterer Heizwert kWh/kg
Holz/Holzhackschnitzel frisch 6,8 1,9
Stroh/Strohpellets 14,2 3,9
Papier 14,8 4,1
Holzpellets DIN 51731 17,5 4,8
Hanf-Heizpellets (51731) 17,4 4,8
Holzpellets DIN plus 7135 18,0 5,0
Rohbraunkohle 7,9 2,2
Braunkohlebriketts 19,6 5,4
Steinkohle 27,2 7,6

Moderne Heizungssysteme für Heizpellets oder Feststoffe

Moderne Heizungssysteme nutzen nachwachsende Festbrennstoffe. Unabdingbar ist dabei die Integration eines Speicherkessels.
Aber auch die durch den Glauben an unbegrenzte Verfügbarkeit elektrischer Energie in Mode gekommenen Wärmepumpen und Klimaanlagen benötigen zwingend einen Speicherkessel.

Oft sind diese Speicher unzureichend gedämmt. Eine gute Dämmung des Speicherkessels erspart erhebliche Heizkosten.

Mit Hanf-Dämmwolle lässt sich jeder Kessel ohne Zuschnittverluste beliebig dick dämmen. Eine Brandgefahr ist ausgeschlossen. Speicherkessel können nie heißer als 100 °C werden. Mit Hanf-Dämmwolle isoliert man z. B. auch Beschichtungsöfen mit 270 °C. Zudem besitzt die Hanf-Dämmwolle die Brandschutzklassen E und C (schwer brennbar).

Hanf-Heizpellets

       


Impressum       Datenschutz       Downloads