Fußbodendämmung

gegen Erdreich, im Hochpaterre

Fußboden gegen Bodenplatte oder Kellerdecke
Kellerdecke / Kappendecke
Fußbodenheizung Trockenestrich
Fußbodenheizung Nassestrich
Unter Fliesen

Grundsätzlich darf/sollte KEINE Dämmung direkt auf das Erdreich gebracht werden.

Zunächst ist das Wichtigste, die kapillare Trennung von Erdreich und Dämmung zu gewährleisten. Als kapillarbrechende Schicht wird traditionell eine nicht bindiger Gesteinskörnung wie Grobkies verwendet.

Erdberührende Betonplatte auf einer "Schwarzen Wanne", auf Folien oder Bitumenbahnen, benötigen zusätzlich einen Widerstand gegen Ficksche Diffusion: z. B. mithilfe des ➜ Diffusionsgranulates

Vorbereitung

Gebäude in Überschwemmungsgebieten oder in Gebieten mit drängenden oder hohen Grundwasserständen sind am besten überhaupt nicht mit erdverbundener Fußbodendämmung auszustatten.

Fußböden im Souterrain und im Keller sind nicht zu dämmen.

Aufsteigende Feuchtigkeit ist ausreichend und mit einem Sicherheitsaufschlag mit einer kapillarbrechenden Schicht zu tennen. Auch die Gefahr der aufsteigenden Feuchtigkeit im angrenzenden Mauerwerk ist zu beachten. Nachfolgende Konstruktionsempfehlung bezieht sich auf Fußböden im Hochparterre.

 

Als kapillarbrechendes Material empfiehlt sich eine nicht bindige Gesteinskörnung wie Grobkies 16/32, gesiebter, grobkörnier Bruchsteinschotter oder zugelassener Glasschaumschotter. Die Stärke der kapillarbrechenden Schicht ist abhängig von der Differenz zum Erdreich. Ist das innere Niveau identisch zum Erdreich außen, sind 20 cm erforderlich. Diese kapillarbrechende Schicht muss kraftlos verdichtet werden, wobei sich Grobkies 16/32 in der Regel schon durch sein Eigengewicht verdichtet. Leicht rollendes Material ist zu vermeiden, da es die Last aufliegender Massen auf die Wände überträgt.

Trennvlies

Auf die kapillarbrechende Schicht ist ein Hanf-Geotextil / Akustikvlies 5 mm überdeckend zu legen, um die Mischung der Materialien langfristig zu verhindern. Kommt es im Lauf der Zeit (z. B. 100 Jahre) durch allerlei Unbill doch zu verschiedenen Feuchteeinträgen, so verdirbt das Hanf-Geotextil nicht, sammelt auch kein Kondenswasser, sondern kann maximal vertorfen. Auch ein vertorftes Hanf-Geotextil erfüllt die Aufgabe der Schichttrennung und Verhindert ein Durchmischen der Materialien.

LLS 200 oder LLS 300?

Die LLS 300 hat höhere Lehmanteile bei fast identischen bauphysikalischen Eigenschaften. Die LLS 300 ist für Aufbauten im Erdgeschoss und über Kellerdecken zu empfehlen.

Trittschalldämmung + Schalldämmung + Wärmedämmung

Die Hanf-Lehm-Schallschüttung LLS 300 wird schichtweise (jeweils 4–7 cm hoch) ausgebracht, mit einer Harke oder einem Rechen geebnet und mit beiden LLS-Schwingern geglättet und verdichtet. Ecken und Randbereiche besonders gründlich!

In Schichten von 4 bis maximal 7 cm Höhe arbeiten. Stets auf gleichmäßige Höhe achten. Mit Abziehleisten kann gearbeitet werden, um die gleichmäßige Schichthöhe zu gewährleisten. Mit einer Harke ebnen und mit beiden LLS-Schwingern stampfen. Abschließend mit Richtscheit nivellieren.

Um die Dämmstärke zu erhöhen, werden weitere Schichten aufgebracht, mit der Harke oder dem Rechen ausgebreitet , mit einem Holzstampfer gerüttelt und mit einem Richtscheit nivelliert.

Achtung: Ränder und Ecken besonders verdichten!

Für Ränder und Ecken den Schwinger 2 benutzen.

Schwinger 1 und Schwinger 2


Fußboden gegen Erdreich Fußboden gegen Erdreich Fußboden gegen Erdreich Fußboden gegen Erdreich Fußboden gegen Erdreich Fußboden gegen Erdreich

mit Schaumglasschotter

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