Beiträge zum Neoliberalismus


Persönliche Erklärung von Rainer Nowotny
Moderne Motivation
Moderne Produzenten
Moderne Kooperation



 

Gegen die Resignation in der Gesellschaft hilft nur: Machen!


Wir glauben, dass Hanf-Genossenschaften eine echte gesellschaftliche Alternative innerhalb des bestehenden Systems sind. Sie ändern das System nicht, aber sie können neue Wege aufzeichnen.


Den Klimawandel einmal anders betrachtet. Und was folgt daraus für unser Unternehmen?


Wir unterschätzen den Abfall.

Das eigentlich große Problem unserer heutigen Zeit ist die Entsorgung. Die heutige Entsorgungsunfähigkeit ist erst der Anfang. Es kommt noch Einiges auf die Menschheit zu.


Der Aralsee mahnt als Symbol.
Wasser plündern wird immer bestraft - Der Gier erliegen wird bestraft.
Klimawandel? - Ja sicher! Das Klima wandelt sich im großen Umfeld um den Aralsee, genau wie rings um die vielen anderen Katastrophen menschlicher Gier.
Fast überall herrscht lokaler Klimawandel, denn fast überall herrscht die Gier.


Hanf ist NICHT nachhaltig?!
Das Adjektiv "nachhaltig" durchlebt gerade einen Wandel, weil es oft nicht um Nachhaltigkeit, sondern um Profit geht.

 

Kapitalismus und Demokratie gehören zusammen.
Im antiken Griechenland entwickelten sich die vier Quellen des Kapitalismus:
1. Utopie einer Gesellschaft ohne Arm und Reich
2. Aufhebung von Knechtschaft und Adelsprivilegien
3. Wachstum und Ausbreitung
4. Währungsgeld


Hanf in Preußen
In der Zeit von Friedrich dem Großen verließ Hanf den Markt der Bekleidungstextilien und wurde zum Industrierohstoff.


 

1936 war ein Jahr großer Erfindungen: Auch viele Petrol-Kunststoffe wurden '36 erfunden.
Nach 1945 begann der zivile Siegeszug der Kunststoffe.
Seit 60 Jahren werden Dämmstoffe mittels Kunststoffen zu Matten "verklebt": Zuerst Glasfaser mit Formaldehyd, später Phenolharz, Polyuretan; es kamen Styropor, Styrodur, PU-Hartschaum hinzu. Diverse Fasern, sogar Naturfasern werden mit Polyester oder Polyolefin thermoplastisch zu Dämm-Matten verklebt.
Eine Rohstoffwende muss her!

Die Aufregung um eine Krankheit ist willkommener Anlass für einen größeren Bruch, bedeutet jedoch keine Abkehr von der gesellschaftlichen Vorgabe des Wachstumszwangs, sondern eine herbeigeführte Krise zum Abbau von Überproduktion, Spareinlagen und regionalen Wirtschaftsbeziehungen. Ziel ist ein neuer kapitalistischer Aufschwung, parallel zu einer unvergleichbaren Analphabetisierung-Kampagne.


 

  • Fernhandel, abgetrennt von Herstellung und produktiver Arbeit, ist Kolonialismus.
  • Preis ist der relativ gefälschte Wert eines Gutes in der Gesellschaft.
  • Ausbeutung von Ressourcen lässt den Zugang zu diesen immer aufwändiger werden.
  • Da der Staat die wesentlichen Widersprüche nur verschleiert, wird ein existierender Staat die Ressourcen-Frage nicht stellen.
  • Wohlstandstreben beherbergt immer Ungerechtigkeit; Ungerechtigkeit verursacht immer Ausbeutung.

Marx und Raiffeisen, beide im Frühjahr 1818 geboren, Utopisten und Kritiker des Kapitalismus. Damals unvereinbar.
Heute gehören beide irgendwie zusammen.


Buchtipp

eBook oder gedrucktes Buch:

Rainer Nowotny
Wege aus Wachstumszwang und Zerstörung

Leseprobe


Persönliche Erklärung (Rainer Nowotny)

Wem gehören die Fabriken, die Kraftwerke, das Land, die Bodenschätze? Der bürgerliche Rechtsstaat schließt die Kreation von Eigentum aus, er übernimmt stets Eigentum aus früherer Zeit. Landnahme oder ein neu definierter Besitz entsprechen nicht dem Besitzgrundsatz eines bürgerlichen Rechtsstaates. Auch ein neu definierter Besitz – etwa eines Sterns oder einer DNA – sollte eigentlich nicht konform sein mit bürgerlichem Rechtsstaat.

Wird etwas geschaffen oder geschöpft, ein Produkt, eine Erfindung, ein Markenname, so wird das Eigentum daran auf früheres Eigentum zurückgeführt, durch Anmeldung, Anzeige oder Verkauf dessen, der sein Eigentum an der vergegenständlichten Arbeit nachweisen kann, der die Werkbank sein Eigentum nennt, der den kreativen Mitarbeiter bezahlt.

Geschaffenes, Geschöpftes, Hergestelltes sind gesellschaftlich erbrachte Arbeit. Aber das Eigentum daran wird zurückgeführt auf das Eigentum an Produktionsmittel, an Grundstücken und zurückgeführt auf die Bezahlung von Arbeit. Kraft bürgerlichen Gesetzes gehen die Ergebnisse in den bürgerliche Besitz einer einzelnen natürlichen oder juristischen Person, aber nicht an eine Gemeinschaft.
Fabriken werden durch viele Menschen erbaut und mit Leben erfüllt. Fabriken sind Gemeinschaftsaufgaben. Und doch gehören diese demjenigen, der in früherer Zeit Gründung oder Erwerb beweisen konnte.

So war auch die Hanf-Fabrik bis 2013 im bürgerlichen Besitz von Rainer Nowotny.
Und hier spürte ich in mir den Widerspruch zwischen Gemeinschaftsaufgabe und Privateigentum.

1996 gründete ich die Hanf-Fabrik und investierte 6 Mio €. Im Laufe der Jahre konsolidierte sich das Unternehmen, wuchs und investierte.

2013 war die Hanf-Fabrik stabil am Markt und schuldenfrei. Die Hanf-Fabrik übergab ich 2013 aus meinem Privateigentum ohne geldwerte Gegenleistung an die Hanf-Genossenschaft.

Nur die radikale Vernichtung von Privateigentum an Produktionsmitteln und Know-how, sowie die Übergabe an eine gesellschaftliche Eigentumsform konnte diesen Widerspruch zwischen Gemeinschaftsaufgabe und Privatbesitz in mir lösen.

Seit 2013 ist die Hanf-Genossenschaft Eigentümerin der Hanf-Fabrik. Ich selbst habe, wie alle anderen Mitglieder auch, nur eine Stimme.

Prenzlau, den 01.04.2020
Rainer Nowotny


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