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Wozu gehört eine Hanffabrik?
Landwirtschaftliche Erstverarbeitung oder Textilfabrik?
Häufige Frage von Beamten:
...
Muss eine Hanf-Fabrik als landwirtschaftliche Erstverarbeitung
im Sinne der EU-Verordnung einstuft werden?
Für die Hanffaser Uckermark eG gilt ganz klar: NEIN.
Wir sind ein Textilbetrieb.
Zwei Arten von Hanf-Fabriken
Aufbereitunganlagen von Hanfstroh können durchaus als landwirtschaftsnahe Rohproduktion entstehen, insbesondere war dies im Zeitalter der Manufakturen, und insbesondere heute, wenn Landwirte diese als Erweiterung ihrer Wertschöpfung gründen. Diese landwirtschaftsnahen Aufbereitsanlagen von Hanfstroh arbeiten dann mit Technologien, die eher an große Landmaschinen erinnern. Das Ergebnis sind halbrohe Faserprodukte, etwa für die Zellstoffindustrie oder für eine textile Faseraufbereitung, die zum Beispiel einer Vlieslegetechnik vorgeschaltet ist.
Hanf-Fabriken, wie die der Hanffaser Uckermark, sind Textilfabriken, wenn sie als Ergebnis textile oder technische Fasern auf den Markt bringen. Eine Aufbereitung von Hanfstroh kann natürlich ein erster Abschnitt dieser Faserproduktion sein. Diese Hanf-Fabriken heißen auch textiles Vorwerk.
Die Faserproduktion der Hanffaser Uckermark ist eine Texilfabrik.
Sie umfasst die Faserproduktion, die Faserveredlung und die Herstellung verschiedener Baustoffe.
Landwirtschaft in der EU
Jahrhunderte bedeutete Landwirtschaft harte Arbeit und geringer Lohn für jene, die eigentlich die Arbeit erledigten.
Die Heloten unter den Spartiaken lebten wohlstandslos, wie später Knechte und Mägde unter preußischen Junkern.
Das änderte sich, als das Wahlrecht auf alle Bevölkerungsschichten gleichtverteilt wurde, also in Deutschland ab 1919. Kleinbauern und Landarbeiter wurden zu Wählern und zu im Wahlkampf Umworbenen.
Die NSDAP beispielsweise rekrutierte viele Anhänger in der Bauernschaft. Und so wurde auch die spätere Politik beeinflusst. Und tatsächlich gab es nach 1933 die ersten nennenswerten Direkt-Unterstützungen für Kleinbauern und kleine Landwirtschaftsbetriebe. Die Subventionslandwirtschaft war erfunden.
Direktzahlungen waren zwar noch nicht an der Tagesordnung, aber es gab viele Arten der Unterstützung. Und während des Krieges wurden selbst kleinen Landwirtschaftsbetrieben großzügig Kriegsgefangene überlassen.
Mit der Ausbreitung der Achse und der kriegerischen Besetzung großer Teile Europas übertrug sich die Subventionspolitik für die Landwirtschaft auf andere Länder.
Eine völlig andere, aber in der Wirkung durchaus äquivalente Entwicklung, gab es in der Sowjetunion.
Und diese Politik wurde nach 1945 fortgeführt.
Heute ist die europäische Landwirtschaft so stark subventioniert, dass sich sogar Industriebetriebe als landwirtschaftsnah bezeichnen, nur um an die Subventionen heran zu kommen.
Anmerkung zur Tradition der Nachwachsenden Rohstoffe
Landwirtschaft war seit ihrer Erfindung längs unterteilt in Ackerbau und Viehzucht, und quer unterteilt in Nahrungs- und Rohstoffproduktion.
Rohstoffproduktion bedeutete:
Texilrohstoffe (Bekleidung, Seile, Baustoffe...), Energierohstoffe (Biodiesel...), chemische Rohstoffe (Lampenöl, Farbenöl, Färberpflanzen...) und Vieles mehr.
- "Biodiesel" für landwirtschaftliche "Kraftmaschinen" zum Pflügen und Ernten,