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Wir wollen Hanf anbauen...

Sorten? Kontrollen? Böden?

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Welchen Sorte Hanf bauen Sie an? Wie viel Wirkstoffe (CBD/THC) sind drinnen und wer kontrolliert in Deutschland den Gehalt an diesen Substanzen?
Bei uns gibt es sehr sandige Böden aber auch extrem lehmige Böden. Wo wächst Hanf am besten?
Beste Grüße Ch. aus U.

Hallo Frau Ch.,

je nach Gesetzeslage müssen zugelassene Sorten mit einem THC-Gehalt von derzeit weniger als 0,2 % verwendet werden. Das kann sich auch schnell mal ändern. Und Sorten können auch schnell mal rausfliegen, weil irgendwelche Messmethoden akzeptiert oder nicht akzeptiert werden.
Ein Nachbau ist nicht gestattet.

Es gibt eine Sortenliste der EU, die das BLE zwar übernimmt, aber eigene Einschränkungen machen kann: Diese ist auf der Seite des "BLE" und "Sortenliste Hanf" zu finden.

Wir selbst verwenden frühe französische Sorten, sowie polnische Sorten als Saatgut. Die guten ungarischen Sorten sind leider für unsere nördlichen Breiten zu spät.

Es gibt einige Formalismen, die eingehalten werden müssen.

  1. Es dürfen NUR registrierte Landwirtschaftsbetriebe Hanf anbauen.
  2. Bis spätestens 1. Juli muss eine Anbauanzeige im Bundesamt vorliegen.
  3. Der Anbauanzeige müssen alle Saatgut-Etiketten beiliegen.
  4. Sobald der Hanf blüht, muss eine Blühmeldung geschickt werden.
  5. Hierauf meldet sich ein Kontrolleur, der den THC-Gehalt duch Probenahme bestimmt.
  6. Erst, wenn der Kontrolleur die THC-Proben nahm oder ein Erntefreigabe eintraf, darf geerntet werden.
  7. Mitunter gibt es noch Ertragsmeldungen, die aber in den letzten Jahren nicht mehr gefordert wurden.

Wo wächst Hanf?

Hanf wächst dort, wo er im Jungwachstum gut Wasser zur Verfügung hat. Er könnte auch auf Sandböden angebaut werden, wenn er in den ersten 6 Wochen sicher Wasser findet, insbesondere in der Keimphase und insbesondere in der Zeit des Aufgehens.

Da wir in Deutschland oft Probleme mit der Frühsommertrockenheit haben, birgt Sandboden immer die Gefahr, dass im Mai der Boden zu trocken wird und die jungen Hanfpflanzen den Trockenstress nicht überstehen. Trockenheit im Hochsommer, wenn der Hanf also schon ein ordentliches Wurzelwachstum ausgeprägt hat, ist viel weniger schwierig. Also: Sandboden besser nicht.

Auf stark lehmigen Böden ist zu beachten, dass man rechtzeitig säht, bevor der Lehm durch ein trockenes Frühjahr trocken und hart wird. Ist die Pfahlwurzel ersteinmal tief genug, ist eine trockene Lehmkruste kein Problem mehr.

Auf anmoorigen Böden wird er zu unglaublichen Ernteeergebnissen angeregt. Selbst wenn diese anmoorigen Böden nur geringe Bodenrichtwerte aufweisen.


Hanfernte Hanfernte und Schwalben Hanfernte

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