Hanf in thermoplastischen Extrusionswerkstoffen

Vorab: Es gibt kein Hanfplastik, jedenfalls kein Thermoplast aus Hanf. Zwar gibt es Epoxidharze oder Polyepoxide aus Hanföl, aber das ist eine ganz andere Geschichte. –
Hanffasern sind entweder Füllstoffe oder Verstärkungsfasern in einer Kunststoffmatrix, egal ob der Kunststoff petrolchemisch oder biogen ist.

Wir haben zwei ganz unterschiedliche Produkte. Siehe auch: Kurzfasergranulat

Kollerschäben für Hanf-WPC

Hanf WPC – Wood-Plastic-Composites

Holz-Kunststoff-Verbund WPC ist ein Verbund von klassischem Thermoplast und Holz.
In unserem Fall: Hanf-WPC ist es ein Verbund von Hanfholz und Thermoplast.

Hanfholz bildet das Mark der Hanf-Pflanze. Es ist sehr leicht.
Kollerschäben sind fraktioniertes Hanfholz.

Wir bieten WPC-Herstellern unsere Hanf-Kollerschäben an.

  • fraktioniertes Hanfholz: Kollerschäben
  • nahezu staubfrei
  • in der Fraktion 1–3 mm

Hanf-WPC

Das resultierende WPC ist leichter und ggf. etwas stabiler, als WPC aus Baumholz.

  • Dichte der Polymermatrix: ca. 0,9 kg/dm³
  • Dichte des Holzzuschlags: 0,3–0,5 kg/dm³
  • Dicht der Hanf-Kollerschäben: 0,15–0,2 kg/dm³

WPC ist ein Holz-Verbund-Kunststoff. WPC bleibt folglich ein Kunststoff. WPC ist kein Naturstoff.

Im Gegensatz zum "reinen" Thermoplast ist WPC leichter und billiger.

Hanf-WPC ist noch leichter und teilweise noch preiswerter.

Produkte aus WPC und Hanf-WPD sind nicht rezyklierbar, aber:

Bei einer thermischen Entsorgung ist das freiwerdende CO2 zu 50–60% regeneratives CO2, da es vorher durch das Wachstum von Hanf gebunden wurde.

Eine echte ökologische Alternative kann WPC erst dann sein, wenn auch der thermoplastische Kunststoff biogen sein wird.


rezyklierbar heißt:

  1. Rückbaubar oder rückführbar?
  2. Trennbar?
  3. Kompostierbar oder wiederverwendbar?

Hanf-WPC Hanf-WPC Hanf-WPC