Potentiale mit Innovationsbedarf
Hanf und Flachs sind DIE klassischen Nachwachsenden Rohstoffe der Landwirtschaft in Europa. Doch das Spektrum der Industriepflanzen ist unfassbar groß. Ölfrüchte für Nichtlebensmittel, Färberpflanzen, Kolophonium aus Pflanzenharzen bilden etablierte Industrierohstoffe. Das Spektrum reicht von den Nebenprodukten des Anbaus von Feldfrüchten, Nebenprodukten aus der Tierwirtschaft und des Fischfangs bis hin zur Moorpflanzennutzung.
Holz aus der Forstwirtschaft wird von uns nicht als "eigentlicher" Nachwachsender Rohstoff bezeichnet, da der Aufwuchs – bei gesunder Forstwirschaft – über das Menschenalter hinausgeht.
Nebenprodukte aus der Forstwirtschaft, die in kurzen Fristen nachwachsen, schon! Beispiele sind Früchte, Harz, Laub, Grünschnitt.
Fasern aus der Landwirtschaft
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Sollten Moorgebiete geschützt werden und will man trotzdem Pflanzerde verkaufen, so gilt es: Torfersatz zu entwickeln! Der Ansatz der Hanf-Akademie: Torfersatz aus Hanf bzw. Pflanzenfaser
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CO2 speichern sollte in erster Linie heißen: C speichern. Das heißt zunächst einmal: Pflanzenwachstum. Und wie weiter? Nicht einfach verbrennen, sondern reduktiv Energie daraus gewinnen, also nur aus dem Wasserstoff; der Kohlenstoff soll erhalten bleiben. Ansatz: Pflanzenfaser-Kohle und Hanfkohle aus den Reststoffen der Hanf-Produktion ist der ultivative Rohstoff für Terra Preta.
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Nachwachsende Rohstoffe, insbesondere Pflanzenfasern aus Nebenprodukten der Lebensmittel- und Futtermittelherstellung; Beispiel gestrippte Luzerne. Das Erntegut ist ein Hochleistungs-Eiweißprodukt. Zurück bleibt ein fasriger Stängel, der beerntet werden muss, um den nächstjährigen Aufwuchs zu gewährleisten.
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Wenn Paludikultur in die Landwirtschaft integriert werden soll, so müssen Rohkolben, Schilf, Seggen, Flechtbinsen in der Vielfalt der Arten und Varietäten als Industriepflanzen und Faserlieferanten Anwendungen finden und für diese Verarbeitungsmöglichkeiten ergründet werden.
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Das Gleiche gilt für Boddengewässer. Auch in Boddengewässern kann Naturschutz und Nutzung von natürlichen Gegebenheiten im dicht besiedelten Mitteleuropa eine Einheit bilden.
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Brandschutzmittel und Insektizide gibt es aus der petrochemischen Industrie. Doch auch Industriepflanzen können hier Unglaubliches leisten. Eichen und Walnussbäume liefern große Mengen an Gerbsäure, die früher in der Lederindustrie benötigt wurden (diese ist heute fest in petrochemischer Hand), heute aber als Brandschutzmittel genutzt werden können.