➜ Feuchtebilanz für Bauwerke
➜ Feuchtigkeit in Dämmstoffen
➜ Staubläuse nach der Bauzeit
Feuchteverträglichkeit von Hanf
Wenn früher irgendwo etwas gegen Wasser oder nur gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden sollte, so nutzte man immer Hanf. Ewas besseres gab es nicht.
Und etwas besseres gibt es auch heute noch nicht.
Plankenfugen wurden immer mit Hanf abdichten (spätgriechisch: kalphates). Oft wurde der Hanf in Pech oder Teer getränkt.
Druckschläuche, z.B. Feuerwehrschläuche, waren bis vor 40 Jahren immer aus Hanf. Heute nimmt man meist gummierte Chemiefasern, die sind zwar nicht besser, sie halten nicht so lange, sind aber leichter als Hanf.
Jeder kennt den Hanf, der Wasserleitungen abdichtet. Der Hanf hält oft länger als das Rohr. Teflon ist heute nur bedingt eine Alternative, da Teflon keine Bewegung oder Erschütterung mit macht.
Blockbohlen- oder Blockhäuser bestehen aus aufeinander geschichteten, mitunter genuteten Blockbohlen oder Holzbalken. Die Zwischenräume müssen gegen Wind und Feuchtigkeit abgedichtet werden. Wer arm war nahm Moos, wer es sich leisten konnte: Hanf.
Abgesehen davon weiß jeder, dass Segeltuch immer aus Hanf war (Sportsegler nehmen heute Polyester - ist leichter, hält aber nicht so lange der intensiven Feuchte stand).
Außerdem sind alle anspruchsvollen Seile immer noch aus Hanf, nicht nur die Ankertaue von früher, die wochenlang den Anker unter Wasser hielten, auch noch heute die Seile auf Erdölplattformen, um die Bohrvorrichtungen aus dem Öl-Wassergemisch immer wieder hervor zu ziehen.
Woraus bestanden früher die Fischernetze?
Sie waren schwer, wenn Sie aus dem Wasser kamen, aber sie hielten lange, wurden oft repariert und waren der eigentliche Reichtum des Fischers.