Hanf - Kalk - Steine von Schönthaler

Hempcrete

Die Unternehmen Hanffaser Uckermark eG und Schönthaler Bausteinwerk GmbH treten in eine Kooperation.

Hanfstein & Wärmedämmung & Putzträger

  • Umbau und Sanierung
  • Innenwände und Vorsatzschale
  • nichttragender Außenwandaufbau

Hanf-Kalk-Steine von Schönthaler sind mit Hanf-Kalk-Mörtel zu verarbeiten.
Der Hanf-Kalk-Mörtel wird auf der Baustelle angemischt. Am besten eignet sich eine klassische Maurerbutte.

SteinformateLiefergrößeReichweite mit 1 cm Mörtelfuge
8-er: 8 x 50 x 20 cm³ 88 St/Palette 9,3 Steine/m²
12-er: 12 x 55 x 20 cm³ 64 St/Palette 8,5 Steine/m²
20-er: 20 x 55 x 20 cm³ 50 St/Palette 8,5 Steine/m²
30-er: 30 x 55 x 20 cm³ 30 St/Palette 8,5 Steine/m²

Die Lieferung erfolgt aus Südtirol und muss stets neu kalkuliert und geplant werden.


Hanf-Kalk-Mörtel

Hanfkalk-Steine sind in Mörtel zu legen. Achtung! Heute übliche Dünnbettmörtel sind nicht geeignet.

  • 25 kg Weißkalkhydrat (1 Sack)
  • 10 kg Hanf-Kollerschäben (1 Sack)

Hanf-Kollerschäben

Hanf-Kollerschäben sind ein Sand-Ersatz, um dem Mörtel die gleichen bauphysikalischen Eigenschaften zu geben.

Hanf-Kollerschäben

Der HF-Mörtel-Kübel basiert auf dem traditionellen Maurerkübel unter Berücksichtigung der Hanf-Wasseraufnahme.

Hanf-Kalk-Mörtel im Fahrmischer

Größere Baustellen, auf denen täglich mehr als 1 m³ Mörtel verarbeitet wird, mischen den Hanf-Kalk-Mörtel im Fahrmischer. Die Mischung ist innerhalb einer Schicht zu verarbeiten.

Das Mischen erfolgt:

  • Weißkalkhydrat (1 Sack) und Kollerschäben (1 Sack) in Schubkarre geben.
  • Ca. 20 Liter Wasser zugeben. 2 Minuten in der Schukarre belassen.
  • Mörtelansatz in Maurerbutte oder HF-Mörtel-Kübel kippen. Notfalls einmal umwälzen.

Eine Mischung (10 kg Kollerschäben + 25 kg Weißkalkhydrat) hat bei einer Fugenschichtdicke von 1 cm eine Reichweite von (Richtwerte)

  • 8-er: 10 m²/Mischung
  • 12-er: 6,5 m²/Mischung
  • 20-er: 4 m²/Mischung
  • 30-er: 2,5 m²/Mischung

Putz auf einer Hanf-Kalk-Stein-Wand

Grundsätzlich gilt: Man darf nicht harten Putz direkt auf weichen Untergrund putzen, genau wie man nicht weichen Putz auf harten Untergrund putzen darf.

Es muss ein vermittelnder Putz dazwischen: Hanf-Unterputz HL-DU04

HL-DU04 ist Vermittler zwischen "weichem" Hanf-Kalk-Stein und einem "harten" mineralischen Kalkputz als Oberputz.


Vorsatzschale

Die Befestigung zur tragenden Wand erfolgt über Lochband-Brücken. Der Raum zwischen tragender Wand und Hanf-Kalk-Stein-Vorsatzschale wird bis 5 cm mit dem Hanf-Kalk-Mörtel verfüllt. Größere Bereiche, zum Beispiel zum Zwecke einer höheren Dämmwirkung, werden mit LLS-400 in halbtrockener Verarbeitung verfüllt.

Ausfachung im Fachwerk

Die Befestigung im Fachwerk erfolgt über den Verbund mit dem Ständern. Etwaige Fugenabrisse zum Holz werden mit Kalfaterband abgedichtet.


Hanf-Kalk-Steine Hanf-Kalk-Steine Hanf-Kalk-Steine Ansicht von oben auf die Arretierung mit Lochbändern Hanf-Kalk-Steine Hanf-Kalk-Steine alle Rechte an diesem Foto bei: Maren Krings Hanf-Kalk-Steine Hanf-Kalk-Steine

Putz innen

Grundsätzlich gilt: Sind materialschlüssige Schichten in ihrer Härte sehr verschieden, so besteht entweder die Gefahr des Ablösens der Schichten oder die Gefahr der Rissbildung. Mit ordentlich "Chemie" kann man dem entgegenwirken, was wiederum andere Probleme mit sich bringt, zum Beispiel bezüglich Diffusion.
Folglich: Es bedarf einer vermittelnden Zwischenschicht.

Innen empfehlen wir unseren Dämmputz HL-DU04 in ca. 1 cm Stärke. Wenn eine glatte Oberfläche gewünscht wird, folgt noch ein Feinputz.

Putz außen

Hanfsteine sind an Westwänden in Norddeutschland, zusätzlich an Nordwänden an der Küste vorher mit Fachleuten abzuklären. Das gleiche gilt für exponierte Berglagen im Gebirge. Hier spielt der Schlagregen eine größere Bedeutung. Alle Hanf-Produkte haben unter Feuchteeinfluss ein gewisses Quellverhalten, was berücksichtigt werden muss.

Außen ist immer ein Witterungsschutz nötig. Hierfür ist ein klassischer Kalkputz (Kalk-Sand-Putz) beliebt und bewehrt.
Bevor dieser aufgetragen wird, muss eine Zwischenschicht die Spannungen der unterschiedliche Härte von Hanf-Kalk und Kalk-Sand-Putz ausgleichen. Es ist also zunächst ein Unterputz mit unserem Dämmputz HL-DU04 in ca. 1 cm Stärke aufzutragen.
Nach dessen Trocknung kann ein Kalkputz oder ein anderer mineralischer Putz (Witterungsschutz) angeputzt werden.

Bauphysikalische Eigenschaften 
ETZ in Arbeit
Temperaturleitwert α = 0,112 mm²/s
Wärmeleitfähigkeit (statisch) λ = 0,073 W/mK
Wärmeverlustwert (dynamisch) 1/b = 0,005 m²K/W√s
spezifische Wärmekapazität c = 1,87 kJ/kgK
Brandschutzklasse B-s1.d0
Schallabsorptionsgrad bei 3,5 cm Dämmstärke a = 0,8 (H)
Wasserdampf-Diffusionswiderstand µ = 3,8
Dichte ρ = 350 - 400 kg/m³

Unterputz als vermittelnde Schicht


Kalk oder Lehm?

In den Hanf-Kalk-Steinen wie auch im Hanf-Lehm (LLS-400) dominiert der Hanf. Kalk und Lehm stellen den Kleber oder Binder dar. Und doch bestimmen diese Binder viele spezifische Eigenschaften.
Gleich sind den Hanf-Kalk- und Hanf-Lehm-Produkten die Vorteile einer Mineralisierung, also neben dem Verkleben auch der Brandschutz, eine gewisse Druckfestigkeit und Lastaufnahme usw.

Der Unterschied besteht
1. in der Fertigung: Lehm saugt das Wasser auf, Kalk saugt nicht, sondern löst ich im Wasser auf.
Vergleich für Laien: Salz saugt Wasser auf (und dissoziiert), Zucker löst sich im Wasser auf, ohne Wasser aufzusaugen.
Es gibt da kein besser oder schlechter, sondern es gibt einfach diesen Unterschied.
2. im Bestand: Lehm trocknet und kann durch Wasserzusatz wieder formbar gemacht werden. Kalk bindet ab und bleibt bei Wassereinwirkung unverformbar. Beides hat Vorteile.


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