Hanfzell – HKF 90
Dachdämmung
Zulassungsnummer: EAD-ETZ-18/1107 HKF90
Wärme- und Schalldämmung mit hoher Setzungssicherheit
Schallschutz + Hitzeschutz + Wärmedämmung = 3 In 1
In lauten Großstädten, insbesondere an Flughäfen, Bahnanlagen und Autobahnen, interessiert die Schalldämmung oft mehr, als die Wärmedämmung. Insbesondere Dächer bieten oftmals ungenügend Schutz gegen Lärm.
Premium-Produkt gegen extreme Lärmbelästigung
Hanfzell absorbiert den Schall deutlich und überzeugend, ist zudem noch ein effektiver Hitzeschutz im Sommer, sowieso natürlich auch eine Wärmedämmung.
Wenn Sie Fragen haben zur Feuchtigkeitsregulierung von Hanf oder gar Zweifel an der Bauweise ohne Folie, dann: ➜ Feuchtigkeit in Baustoffen oder ➜ Feuchtebilanz
Sommerlicher Hitzeschutz
Eine Dachdämmung darf nicht nur Wärmedämmung sein, sondern muss gleichzeitig auch die Aufgaben des Hitzeschutzes und der Schalldämmung übernehmen. Für den Hitzeschutz ist Hanf regelrecht prädestiniert. Hanfzell wird zudem mit einem höheren Dämmgewicht eingebracht, um den Hitzeschutz noch zu verbessern.
Hanfzell-Dachdämmung kann als Aufdach-Dämmung ausgeführt werden, wenn gleichzeitig die Dacheindeckung erneuert wird.
Bei fertiggestellter oder bestehender Dacheindeckung wird der Aufbau von innen realisiert. Um die notwendige Dämmstärke zu erreichen, können die Sparren oder Binder aufgedoppelt werden.
In einigen Fällen ist auch eine nachträgliche Sparrendämmung von außen möglich.
Kaltdächer werden schnell und effektiv gedämmt. Hier bleibt es dem Bauherren überlassen, ob der die Dämmung begehbar verschließt.
Wärmedämmung mit Feuchteregulierung
- 100 % Hanf
Durch den Verzicht auf jegliche Salze (Borate, Phosphate etc.) bleiben die Vorteile der Feuchteregulierung und Diffusion (hygrothermisches Verhalten) des Hanfes erhalten.
Verarbeitung:
Mit speziellen Einblasmaschinen.
Die Hanfzell-Dachdämmung wird nur durch autorisierte Fachbetriebe verarbeitet.
Der Fachbetrieb muss gewährleisten:
- Die Menge richtet sich nach verdichtetem Volumen. Die Verpackungseinheit sind immer 100 Liter endverdichtetes Dämm-Material.
- Sämtliche Hohlräume, auch kleine, müssen gefüllt werden.
- Stets erfolgt das Befüllen kinetisch unter Nutzung des Eigenimpulses m*v.
- Das Hanzell-Material hat keine viskosen Fließeigenschaften.
- Das Befüllen der Ecken erfolgt sorgfältig. Das Dämmvolumen wird stets von den Ecken aus befüllt; nicht von der Hohlraum-Mitte.
- Hanfzell ist ein voluminöser Dämmstoff, der nicht "aufgeflockt" oder aufgelockert wird, sich folglich auch nicht wieder zusammenflockt oder setzt.
Vorbereitungen
- Der Abschluss zum Außendach ist luftdicht zu schließen.
- Setzauflagen bestenfalls jeden Höhenmeter, mindestens aber alle 2 Meter.
- Versteckte Hohlräume müssen vermieden werden.
- Alle Hohlräume müssen direkt von der vorher abzusprechenden Befüllöffnung erreichbar sein.
- Unzugängliche Bereiche werden vor dem Schließen des Dämmvolumens mit Stopfhanf HDW-ST ausgefüllt.
- Das Schließen des Dämmvolumens erfolgt so, dass ein späteres Ausbeulen durch das Dämm-Material verhindert wird. Bei der Verwendung von Trockenbauplatten (Gips, Holzfaser o. Ä.) darf der Steher- oder Trägerabstand nicht zu groß werden, da sonst die Platten durch den Materialeintrag ausbeulen. Dies kann durch eine zusätzliche Unterkonstruktion auch "quer" erreicht werden.
| Bauphysikalische Eigenschaften | |
|---|---|
| Zertifizierter Baustoff | EAD-ETZ-18/1107 |
| Temperaturleitwert | α = 0,291 mm²/s |
| Wärmedurchgangswert (statisch) | λ = 0,045 W/mK |
| Wärmeverlustwert (dynamisch) | 1/b = 0,011 m²K/W√s |
| Spezifische Wärmekapazität | c = 2,2 kJ/kgK |
| Brandschutzklasse | E |
| Schallabsorptionsgrad bei 3,5 cm Dämmstärke | a = 0,55 (H) |
| Feuchtesorption | 3,89 kg/m² |
| Längenbezogener Strömungswiderstand | 5,1 kPa s/m² |
| Wasserdampfdiffusionswiderstand nach EN 12086 | µ = 1,4 |
| Volldeklaration | 100 % Hanf (ohne Zusätze) |
| EAD-ETZ-18/1107 | |
|---|---|
| Brandverhalten auf Holzuntergrund | Euroklasse E |
| Brandverhalten auf CaSi-Untergrund | Euroklasse E |
| Widerstand gegen Schimmelpilzbefall | Klasse 3 |
| Nennwert Wärmeleitfähigkeit-Rechenwert | λD = 0,047 W/mK |
| Wasseraufnahme nach EN 1609 /A | Wp = 15,21 kg/m² (bei 10 cm) |
| Setzverhalten bei Erschütterung | sv = 0 % |
| Setzverhalten bei Vibration | sc = 0 % |
Überaus große Viskosität
Fachbetriebe für Hanfzell müssen durch uns geschult werden, da sein Einblasverhalten nicht mit dem von Altpapier-Häcksel verglichen werden kann.
Hanfzell hat KEIN Fließverhalten, was auch Ursache für sein Setzungsverhalten = NULL ist.
Dämmvolumen konstant
Das Transportvolumen der Verpackungseinheiten = Dämmvolumen nach der Einblasarbeit
Eine Schüttdichte (Flockdichte) ist stets nur eine Momentaufnahme nach dem Auflockern oder Ausschütten. Es ist eine Täuschung. Immer verdichtet sich ein Schüttvolumen (Flockvolumen) nach Temperaturschwankungen, Einfluss von Feuchtigkeit und Austrocknung, wenn ein großer LKW am Haus vorbeifährt oder eine Straßenbahn, oder wenn der Sturm das Dach um Mikrometer bewegt.
Relevant ist immer das verdichtete Volumen. Die Enddichte wird bei der HKF90 sicher durch die Einblasarbeit erzeugt.
Planungshinweise
Eine diffusionsoffene Bauweise ist zu empfehlen, wobei die Diffusionswiderstände von Innenabschluss und Außenschale den bauphysikalischen Bedingungen der Hanffaser Uckermark entsprechen müssen.
Besonders sorgfältig muss die Luftdichtung der Bauteile ausgeführt werden.
Die äußere Winddichtung verhindert ein Durchströmen der Wärmedämmung durch kalte Außenluft.
