Datenblatt
Ausgleichsmasse (Dämmestrich)
Unterbodenschicht für Holzfußböden und Trockenestrichplatten
Dämm-Unterestrich aus Hanf und Lehm
- Ausgleichsmasse zur Trittschalldämmung
- Höhenausgleich bis 30 mm
- Einbettungsschicht einer Fußbodenheizung
➜ Dämmestrich unter Estrichplatten + Fliesen
➜ Ausgleichsmasse auf Beton
➜ Einbettungsmasse einer Fußbodenheizung
➜ Altbau Balkendecke (bis 40 mm)
Ausgleichs- und Schichthöhe von 4 mm bis 30 mm (Altbau-Balkendecke bis 40 mm)
Reichweite: 1 Sack (25 kg) für: 4,5 m² mit ca. 10 mm / oder 1,5 m² mit ca. 30 mm
Volldeklaration: Hanfspäne, Hanffasern, Lehmpulver
Die bauphysikalischen Eigenschaften entsprechen der LLS-200.
Zwischen Trittschalldämmung und Holzdielenboden
- formschlüssiger Abschluss über LLS 200
- im Altbau zwischen Deckenbalken
Im Altbau ruhen die Geschossdecken meist auf Fußbodenbalken. Aber Balken übertragen den Trittschall.
Den Trittschall einer Balkendecke dämmt man über einen Fehlboden / Blindboden, der Hanf-Schall-Schüttung und der Dämm-Ausgleichsmasse, bevor dann wieder Holzdielen verlegt werden.
Dämm-Ausgleichsschüttung wird in der Regel trocken eingebracht, als Trockenschüttung eben abgestrichen. Nun erfolgt ein gutes Besprühen der Oberfläche mit hinreichend (nicht zu wenig!) Wasser. Der Lehmanteil wird durch das Wasser aktiviert und die Unterbodenschicht verklebt wie ein Mörtel.
Dieses Wasser muss wieder verdunsten.
Wenn die Dämm-Ausgleichsschüttung gut trocken ist, kann die Dielung verlegt werden.
Zwischen Trittschalldämmung und Estrichplatten + Fliesen
- Auf einer belastbaren Geschossdecke wird die LLS 200 wie gewohnt lagenweise verteilt, verdichtet und geglättet.
- Eine Hilfskonstruktion aus Blechschienen wird kreuzweise nivelliert.
- Zwischen der nivellierten Blechschienen-Konstruktion wird die Dämm-Ausgleichsschüttung eben abgezogen.
- Die Dämm-Ausgleichsschüttung wird mit hinreichend (nicht zu wenig!) Wasser vorsichtig besprüht. Sie muss abtrocknen.
- Die Hilfskonstruktion aus Blechschienen kann entfernt werden, kann aber auch in der Dämmung verbleiben.
- Ein hinreichend starrer Belag aus Trockenestrichplatten wird auf den HL-Dämm-Estrich verlegt und starr verbunden.
Wichtiger Hinweis:
Grundsätzlich gilt für jede Trittschalldämmung: Der schwimmende Belag über einer Trittschalldämmung muss einen starren Körper bilden.
Starrer Körper bedeutet:
- nicht verformbar
- keine Durchbiegung
- an den Stößen so starr wie in der Fläche
Da heute großformatige und im Verhältnis zum Format dünne Fliesen beliebt sind, sind Starrheit und Steifigkeit des schwimmenden Belages um so wichtiger. Einfach gefalzte, dünne Trockenestrichplatten sind oft nur für dünne (geringe) Trittschalldämmungen geeignet. Bitte die Herstellerangaben der Trockenestrichplatten beachten.
Dämm-Ausgleichsschüttung ist vorsichtig begehbar. Etwas besser, wenn die Oberfläche benässt wurde und getrocknet ist. Sie hat gewisse Flexibilität. Die Kanten drücken sich ein. Daher Vorsicht. Durch vorsichtiges Begehen werden Fußabdrücke erkennbar. Leichte Konturen werden durch die Belastung durch Trockenestrich-Platten wieder egalisiert.
Durch Kanten entstandene Brüche sind mit der Hand wieder zu begradigen.
Trockenestrichplatten müssen stoßfern, starr verbunden werden. Ob zwei oder dreilagig, oder gar noch mehr, entscheidet der Hersteller der Trockenestrichplatten.
Ausgleichsschüttung auf Beton
bis 30 mm
Betondecken sind manchmal extrem uneben, haben Reparaturstellen oder sind manchmal auch abschüssig.
Ist im Rekonstruktionsbau nicht genug Bauhöhe für eine "echte" Trittschalldämmung vorhanden, so ist ein Hanf-Akustikvlies eine sehr gute Alternative zur einfachen akustischen Entkopplung. .
Selbstnivellierende Ausgleichsmassen besitzen für die extreme Herabsetzung ihrer Viskosität einen Cocktail an Chemikalien, die man eigentlich nicht so gern im Haus haben möchte. Reine Zementmischungen wären eine Lösung, verlangen aber über 28 Tage ausreichend Wasser.
Hanf-Lehm-Ausgleichsmasse ist eine echte Alternative.
Sie wird trocken nivelliert und dann ausreichend oberflächlich benässt. Für das Trocknen ist etwas Zeit einzuplanen. Im Sommer 1 Tag, im Winter mehr. Dann kann sie VORSICHTIG betreten werden.
Bei einer Bauhöhe von 4 mm bis 30 mm folgt dann entweder eine Verlegeplatte
oder zuerst ein Akustikvlies für eine hinreichende akustische Entkopplung.
Ein Akustikvlies ist als Trittschalldämmung zwar nicht mit der Schallschüttung LLS-200 vergleichbar – theoretisch ja, praktisch nein – aber immerhin.