kleines Wörterbuch

 
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➜Aussaat und Ernte
Hanf wird im April gesät. Er verträgt geringe Nachtfröste. Hanf liebt grundwassernahe Standorte oder schwere Lehm-Böden, dort wächst er innerhalb 100 Tagen 4 m hoch, auf Niedermoorböden bis zu 5 m. Zur Ernte breitet sich ein angenehm aromatischer (herber) Geruch aus. Die männlichen Blüten sind sehr klein, weiß bis rostrosa, die weiblichen unscheinbar.
Im August erfolgt die Ernte nach dem Beginn der Samenreife mit Spezialkombine. Die vollständige Samenreife erfolgt im Schwad. Alternativ kann Hanf im kombinierten Mähdrusch im September geerntet werden.
Anschließend erfordert die Feldröste 3 bis 5 Wochen, dabei bleibt der Hanf im Schwad auf dem Acker liegen. Letztlich wir das geröstete trockene Stroh in Quader- oder Rundballen gepresst und zur Hanf-Fabrik transportiert.



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Biko – Faser
Bi-Komponenten-Faser (Kern-Mantel-Faser), engl. Bico, bestehend aus zwei Komponenten mit unterschiedlichen Erweichungs- oder Schmelztemperaturen.
1. klassische Biko - Faser aus Polyester, Polyamid u.a.
Eine Polymerkomponente einer Schmelztemperatur von z.B. 240 °C wird auf eine Polymerfaser einer höheren Schmelztemperatur von z.B. 255 °C aufgebracht, so fließt bei einem Temperaturaufschlag unterhalb der viskosen Phase der Kern-Faser nur die zweite, äußere Komponente (Mantel) und bildet so Schmelzknoten zwischen den Kern-Polymerfasern oder anderen Beimischungen (z.B. Hanffasern).
2. ➜PLA - Biko - Faser aus Nachwachsenden Rohstoffen
➜PLA (Polymilchsäure oder polylactic acid) ist ein durch technische Fermentation aus Getreideprodukten hergestellter biologischer Kunststoff, also ein Kunststoff aus Nachwachsenden Rohstoffen.
Wie auch eine PES-Biko-Faser besteht die PLA-Biko-Faser aus zwei Komponenten mit unterschiedlichen Schmelztemperaturen. Die PLA-Mantel-Faser ist überwiegend kritallin, die PES-Mantel-Faser überwiegend amorph, was die Prozesstemperatur eingrenzt. Obwohl der TG-Punkt (Glasübergangstemperatur) der PLA-Faser bei 75 °C liegt, wird die technisch nutzbare erweichte Phase des Mantels für das Thermobonding erst bei 130-135 °C erreicht.



Bentonit
bezeichnet ein tonhaltiges Gestein, das durch die Verwitterung vulkanischer Asche entstanden ist. Seinen Namen erhielt Bentonit nach der ersten näher untersuchten Fundstätte bei Fort Benton, Wyoming (USA). Seine ungewöhnlichen Eigenschaften werden durch das Tonmineral Montmorillonit bestimmt. Der Name Montmorillonit leitet sich von der südfranzösischen Stadt Montmorillon ab, wo ebenfalls diese Tone vorkommen.
Montmorillonit ist ein Aluminiumhydrosilikat, das zur Gruppe der Phyllosilikate (Blätterstruktur-Silikate) gehört. Montmorillonit ist der Hauptvertreter in der Gruppe der Dreischichtsilikate, die auch als Smektite bezeichnet werden. In der Praxis werden Bentonit, Smektit und Montmorillonit als Synonyme für quellfähige Mehrschichtsilikate gebraucht. Bentonit kann des weiteren Begleitmineralien wie Quarz, Feldspat, Glimmer enthalten. Bentonitlagerstätten findet man in der ganzen Welt. Allerdings sind aufgrund der unterschiedlichen Genesen die mineralogischen Zusammensetzungen und damit auch die technische Verwertbarkeit sehr unterschiedlich. Generell unterscheidet man zwischen primären und sekundären Lagerstätten. Primäre Lagerstätten sind durch die örtliche Verwitterung vulkanischer Gesteine entstanden (z.B. im Westerwald). Bei sekundären Lagerstätten (z.B. in Bayern) erfolgte zunächst ein Transport vulkanischer Aschen z.B. durch Wind, Ablagerung und anschließender Verwitterung.
Man unterscheidet zwischen folgenden Bentoniten:
Calciumbentonit
Die Smektit-Gruppe ist fast ausschließlich mit Ca2+ oder Mg2+ -Ionen in den Zwischenschichten belegt.
Natriumbentonit (natürlicher)
Die Smektit-Gruppe ist überwiegend mit Na2+ -Ionen in den Zwischenschichten belegt, es können aber auch zusätzlich Ca2+ oder Mg2+ -Ionen in verschiedenen Mengen vorhanden sein.
Aktivbentonit
Ist ursprünglich ein Calciumbentonit, bei dem die originale Kationenbelegung der Zwischenschichten mittels alkalischer Aktivierung durch Na+ -Ionen ausgetauscht werden.
Säureaktivierter Bentonit
In einem speziellen Verfahren wird die Smektitgruppe in Verbindung mit Säuren teilweise aufgelöst und so große Oberflächen geschaffen. Man nennt diese Bentonite auch Bleicherden und setzt sie häufig zum Reinigen von Ölen, Harzen oder auch Zuckersaft ein.
Organobentonit
Die Kationen der Zwischenschichten werden gegen polare, organische Moleküle (quaternäre Ammoniumverbindungen) ausgetauscht. Durch diese Hydrophobierung kann der Bentonit in polaren Flüssigkeiten quellen.




Blockbohlen

1. Vierkant - Blockbohlen
Die Blockbohlen werden vierkantig mit Fase gefräst. Meistens mit einer doppelten Nut und Feder. Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Holz möglichst enge Jahresringe hat. Kerngetrenntes Holz ist formstabiler und bekommt weniger Trockenrisse. Das Setzungsverhalten liegt bei ca. 2%. Eine besondere Variante sind hier die echten handgeschlagenen Vierkantblockbohlen.

2. Lamellen – Blockbohlen
Die Blockbohlen werden im Rohzustand vor dem Hobeln aus kleineren Dimensionen zusammengeleimt. Ein Vorteil liegt darin, dass das widerstandsfähige Kernholz somit an der Außenseite liegt. Die Hölzer bekommen fast keine Trockenrisse und das Setzungsverhalten liegt nur noch bei ca. 1%. Aus kleineren Holzquerschnitten werden großformatige Blockbohlen zusammengefügt. Hier kann auch bei großen Dimensionen bestes Polarholz verwendet werden.

3. Rundstamm - Blockbohlen
Die Blockbohlen werden hier oft als handbearbeitete Rundbalken verkauft. Hier ist es aber auf Dauer schwierig die Winddichtigkeit zu gewähren. Eine technische Verbesserung sind die gefrästen Rundblockbohlen. Am besten sind Rundblockbohlen mit Nut und Feder. Die Rundblockbohlen müssen mit einer höheren Restfeuchte verarbeitet werden und haben daher ein Setzungsverhalten von ca. 5%



Borax
Na2B4O7 - Natriumborat findet als Flussmittel in der Keramikindustrie Anwendung, da es bei 100°C sein Kristallwasser verliert, sodass schließlich Natriumtetraborat verbleibt, welches bei ca. 900 °C schmilzt. In Altpapierdämmung wird es auch als Flammhemmer eingesetzt. Außerdem wird es in Insektiziden verwendet. Da es bei Haut- und Augenkontakt, sowie beim Einatmen Entzündungen hervorrufen kann, beim Verschlucken sogar toxisch wirkt, ist beim Arbeiten mit Borax Vorsicht geboten.
Neuerdings (seit 2009) erhielten Borsalze, insbesondere Borax, die Einstufung "T-giftig". Insbesondere gilt:
R 60 = Kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
R 61 = Kann das Kind im Mutterleib schädigen.


Brandschutzklassifizierung
Brennbare Baustoffe wurden früher in der DIN 4102-1 in Unterklassen geordnet

  • B 1 (schwer entflammbar),
  • B 2 (normal entflammbar) und
  • B 3 (leicht entflammbar).

Da sich brennbare Baustoffe erheblich am Brandgeschehen beteiligen können, wird ihre Verwendung vom Gesetzgeber zum Teil eingeschränkt. Leicht entflammbare Baustoffe (DIN 4102 - B3: leicht entflammbar) dürfen im Bauwesen grundsätzlich nicht verwendet werden. Dies gilt nicht für solche Baustoffe, die in Verbindung mit anderen Baustoffen nicht mehr leicht entflammbar sind (§ 17 Abs. 2 Musterbauordnung). Verwendbarkeitsnachweis: Entweder Verwendung von allgemein gebräuchlichen Baustoffen (=klassifizierte Baustoffe nach dem "Katalog" DIN 4102-4 Abschnitt 2.3) oder Baustoffen mit einem besonderen Verwendbarkeitsnachweis.
Die Einteilung brennbarer Baustoffe durch die DIN ist mit der Harmonisierung der EU-Normen Geschichte.
Heute klassifiziert man brennbare Baustoffe in A, B, C, D, E, F. Entgegen der DIN, nach der nicht brennbare Stoffe nicht geprüft werden müssen, was zu Fehlern der Beurteilung führte, müssen nach neuer EU-Norm alle Baustoffe geprüft werden. Die Einteilung ist umfangreicher als die nach Entflammbarkeiten; hinzu kommen noch Brand- und Rauchgasbewertungen. A heißt im Wesentlichen "nicht brennbar", F heißt nicht geprüft oder nicht bestanden, also "leicht entflammbar".
Hanffaser Dämmwolle bekam die Brandschutzklasse: "C-s2,d0", was der alten Einteilung B1= schwer entflammbar entspricht.
Brandschutzklassen von Baustoffen sind nicht mit ➜Feuerwiderstandsklassen zu verwechseln.


Brechen
Brechen hat den Zweck, den Halm vielfach zu knicken u. somit Rinde- und Holzteile zu zerstören. Der Holzkern des Stängels wird gebrochen und somit eine Trennung der Fasern vom Holz vorbereitet.
Früher benutzte man Brecher aus Holz (siehe Geschichte). Heute geschieht dieses mittels unterschiedlich gezahnter Walzenpaare, so genannter Brecherwalzen.


 

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cannabis
canna (lat) bedeutet Rohr oder Gefäß, aber auch Schilfrohr. Das Wort cannabis zielt offenbar auf den Stängel der Hanfpflanze, der wie ein Rohr um einen Hohlraum aufgebaut ist.
➜cannabis sativa L.
Hanf, cannabis sativa L., ist eine einjährige Nutzpflanze mit buschigem Wuchs, zweikeimblättrig und zweihäusig. Die ausgeprägte Pfahlwurzel durchdringt wassersuchend auch schwere Böden. Der landwirtschaftliche Anbau unterdrückt durch dichtere Saat die Verzweigung, wodurch er zu einem geraden, schlanken und unverzweigtem Wuchs gezwungen wird.
Siehe weiter unter: Landwirtschaftlicher Anbau von Hanf
cannabis indica
Hanfsorten mit hohen THC-Gehalten werden unter cannabis indica zusammengefasst. Lediglich der höhere THC-Gehalt - resultierend aus einem ausgeprägtem Bestand von gekräuselten Blütenbegleitblättchen - teilt die Hanfsorten in sativa L. und indica.


Carbonisieren / Recarbonatisierung
Die Recarbonatisierung von Kalkhydrat erfolgt nach der folgenden Reaktionsgleichung:
Ca(OH)2 + CO2 → CaCO3 + H2O

Beispiel für eingesetzte Kalkmenge:
m Ca(OH)2 = 50 kg

Molare Massen:
M Ca(OH)2 = 74 g/mol
M CO2 = 44 g/mol
M CaCO3 = 100 g/mol
M H2O = 18 g/mol

m CO2 = M CO2 * m Ca(OH)2 / M Ca(OH)2
m CO2 = 44 g/mol * 50.000 g / 74 g/mol
m CO2 = 29.730 g (29,73 kg)

n CO2 = 29.730 g / 44 g/mol
n CO2 = 675,7 mol

Ein Mol eines idealen Gases nimmt unter Normbedingungen (25 °C, 1013 hPa) unabhängig von der Art des Gases ein Volumen von ca. 22,4 l ein.

V CO2 = 22,4 l/mol * 675,7 mol
V CO2 = 15.135,3 l (15,135 m3)

Fazit: Für die vollständige Recarbonatisierung von 50 kg Kalkhydrat in Form von Ca(OH)2 sind insgesamt ca. 15 m3 CO2 notwendig.

Die Recarbonatisierung des Kalks hat lediglich eine geringe Volumenzunahme zur Folge. Bei einer mittleren Dichte von 2,24 g/cm3 nehmen 50 kg Kalk ein Volumen von 22,3 l ein. Entsprechend der höheren Molmasse von Calciumcarbonat (100 g/mol) gegenüber Kalkhydrat (74 g/mol) werden bei der vollständigen Recarbonatisierung aus 50 kg Kalkhydrat 67,5 kg Calciumcarbonat gebildet. Letzteres nimmt bei einer mittleren Dichte von 2,73 g/cm3 ein Volumen von 24,7 l ein, was einer relativ geringen Volumenzunahme von ca. 11 % entspricht.


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➜Dämmwert
Der Widerstand gegen Wärmeverlust (Dämmwert) eines Bauteils unterscheidet zwischen zwei Komponenten.
Der statische Widerstand ist das Vermögen bei konstanter Temperaturdifferenz dem Wärmeaustausch entgegenzuwirken.
Der dynamische Widerstand ist das Vermögen einer Energiezufuhr oder einem Energieentzug entgegenzuwirken.
Er gibt an, wie langsam ein Baukörper bei Abkühlung der Außenseite diese Kälte nach Innen weiter trägt, bzw. physikalisch korrekt: wie schnell der Baukörper seine Wärme nach außen abgibt und anschließend die Wärme des Raumes nach außen leiten kann.
Oder anders: Der dynamische Dämmwert gibt an, welchen Puffer die Wand dem Wärmeexport an der Außenseite gegenüber stellt.
Siehe weiter unter: Dämmung von Bauwerken


Diffusion
siehe unter: ➜Diffusion in Baustoffen

zur Fickschen oder eigentlichen Diffusion: ➜hier


diözisch
Hanf ist eine zweihäusige (diözische) Pflanze. Im Gegensatz zu einhäusigen (monözischen) Planzen hat Hanf weibliche und männliche Pflanzen. Alten Hanfsorte, so etwa der "Kuhnowscher Hanf" aus dem Oderbruch, oder der "Bernburger Gleichzeitigreifender", waren alle zweihäusig. Erst Reinhold von Sengbusch gelang die Züchtung einer quasi-einhäusigen Sorte " ➜Fibrimon". Dabei wurden die männlichen Pflanzen züchterisch unterdrückt, die weiblichen Pflanzen aber besaßen auch vereinzelte männliche Blüten, sodass die Bestäubung möglich blieb. Verwildert eine quasi-einhäusige Sorte, so wird Sie wieder zweihäusig.


dynamische Wärmeleitzahl
d = 2* s / c * R
c - spezifische Wärmekapazität
R - Dichte (Raumgewicht) <



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Enthalpie
Enthalpie ist die Energie je Stoffmenge. In der Thermodynamik: H = U (innere Energie)+ pV (Druck*Volumen). Die Enthalpie beschreibt den Energiehaushalt und den Aufwand der Phasenumwandlung der Thermodynamik sowie den Energieumsatz bei chemischen Reaktionen. In der Bauphysik beschreibt die Enthalpie die Energiebilanz von Baukörpern einschließlich Enthalpieimport und Enthalpieexport bei Witterungseinflüssen.


Erdöl - fossil oder nicht fossil?
Michail Wassiljewitsch Lomonossow äußerte erstmals im Jahre 1757 in einem Vortrag auf einer Konferenz der Kaiserlich-Russischen Akademie der Wissenschaften, die These, Erdöl sei ein Produkt pflanzlichen Ursprungs.
Zunächst erklärt es das Versteinern von Pflanzen und die Entstehung der Kohle. Weiter erklärte er in diesem ➜Vortrag das Einspeichern von flüssigen Stoffen wie Erdöl (ohne dieses explizit zu benennen) in der Erdkruste. Lomonossow gilt als Vater der Theorie der biotischen Herkunft von Erdöl.
Nikolai Alexandrowitsch Kudrjawzew 1893 - 1971 widersprach und begründete seine Theorie der nicht-biologischen Entstehung von Öl- und Gasfeldern an mehrere Beispielen, in denen Kohlenwasserstoffe an Orten zu finden wären, die gegen eine biologische Entstehung sprechen.
Nach Kudrjawzew stammt Methan aus dem Erdmantel und wandert in Gesteinsschichten der Erdkruste und auf den Grund der Tiefsee. Dort wird das Methan durch Bakterien biologisch verstoffwechselt oder in höhere Kohlenwasser umgewandelt. Ein großer Verfechter dieser Theorie war Wladimir Porfirjew (1899–1982).


Essentielle Fettsäuren
mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Hanföl aus gepressten Hanfsamen ist ein wertvolles Lebensmittel mit vielen mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

 

gesättigte und ungesättigte Fettsäuren Palmitinsäure Stearinsäure Ölsäure Linolsäure C 18:2 Alpha-Linolensäure C 18:3 Gamma-Linolensäure C 18:3
Schweinefett 24 14 43 9 1 -
Butterfett 25 18 - 20 28,5 2 - 3 - -
Borretschöl 9 - 11 2 - 4 14 - 18 25 - 40 < 1 21 - 25
Distelöl 2 - 6 1 - 4 14 - 24 44 - 70 Spuren -
Hanföl 6 - 9 2 - 3 10 - 16 50 - 70 15 - 25 2 - 6
Haselnußöl 3 - 10 1 - 2 85 - 88 3 - 9 - -
Kürbiskernöl 15 - 17 2 - 4 30 - 35 50 - 55 1 -
Leinöl 5 - 7 4 - 8 13 - 23 17 - 31 44 - 54 -
Nachtkerzenöl 4 - 12 1 - 8 12 - 20 55 - 65 - 6 - 14
Olivenöl 7 - 16 2 - 4 64 - 86 4 - 15 1 -
Schwarzkümmelöl 12 2 - 3 23 - 25 56 - 60 < 1 -
Sesamöl 7 - 9 4 - 5 35 - 46 40 - 48 - -
Sojaöl 10 - 12 2 - 4 20 - 34 49 - 55 4 - 8 -
Sonnenblumenöl 3 - 6 2 - 3 30 - 40 50 - 64 Spuren -
Traubenkernöl 4 - 8 2 - 3 10 - 12 70 - 78 1 -

Das Besondere des Hanföls ist sein Gehalt der seltenen und wichtigen ➜Gamma-Linolensäure.


Evaporation
Zunächst ein meteorologischer Begriff, der die Verdunstung von Wasser auf unbewachsenem Land bezeichnet. Im weiteren bezeichnet Evaporation aber auch die Verdunstung auf Dachflächen oder an Baukörpern. Sind im Wasser Ionen dissoziiert oder Salze aufgelöst, so wandern die Ionen mit dem verdunstendem Wasser an die Oberfläche des Landes oder des Baustoffes. Dort bilden sie teilweise Kristalle aus. So entstehen etwa in Wüsten die Salzrosen.
Wenn Lehm austrocknet, nimmt das Wasser Ionen an die Lehm-Oberfläche mit. Diese bilden dann Salzkristalle, die von Laien oft mit Schimmel verwechselt werden.

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Feuerwiderstandsklasse
bezeichnet die Mindestdauer des Brandversuches in Minuten, während der ein Bauteil (Bauprodukt) den in DIN 4102 genormten Brandprüfungen (Einheits-Temperaturzeitkurve) widersteht und die jeweils festgelegten Anforderungen erfüllt. Die Bauteile (Bauprodukte) werden entsprechend der Feuerwiderstandsdauer in die Feuerwiderstandsklassen 30, 60, 90, 120 und 180 eingestuft.
Folgende Kennbuchstaben beschreiben, um welche Bauteile/Sonderbauteile (Bauprodukte) es sich jeweils handelt:

F: Wände, Decken, Stützen, Unterzüge, Decken, Treppen
F: Abschlüsse in Fahrschachtwänden
F: F-Brandschutzverglasungen
W: nicht tragende Außenwände
T: Feuerschutzabschlüsse (Feuerschutztüren)
L: Rohre und Formstücke für Lüftungsleitungen
K: Absperrvorrichtungen für Lüftungsleitungen (Brandschutzklappen)
S: Kabelabschottungen
I: Installationsschächte und -kanäle
R: Rohrabschottungen und Rohrleitungsummantelungen
G: G-Brandschutzverglasungen
E: Funktionserhalt elektrischer Kabelanlagen
Weitere Zusatzbuchstaben nach DIN 4102-2 (-A, -AB, -B) beschreiben das Brandverhalten der verwendeten Baustoffe. Dabei bedeuten:
-A: ... und aus nichtbrennbaren Baustoffen,
-AB: ... und in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen,
-B: ... aus brennbaren Baustoffen.



Fibremon
Reinhold von Sengbusch züchtete vor ca. 70 Jahren die erste ➜einhäusige Hanfsorte "Fibremon". Alle Einhäusigen gehen über Umwege immer auf diese "Fibremon" zurück. Eine der wichtigsten Arbeiten bei der Weiterzüchtung einhäusigen Sorten ist das "Femeln": Entfernen männlicher Pflanzen. Sengbusch ist nicht nur der Züchter des ersten ➜einhäusigen Faserhanfes, von ihm stammt auch die erste Süßlupine ("Gelbe") und die Erdbeere Senga Sengana.
Sengbuschs Ansatz der einhäusigen Züchtung war:
1. Männliches kann durch "Züchtigung" unterdrückt werden.
2. Alles Weibliche besitzt auch Männliches.
Tatsächlich sind die nächsten Generationen männerlos und die weiblichen Planzen besitzen männliche Blüten zum Selbstbestäuben.
Wird jedoch nicht immer wieder bei der Nachzucht sorgsam gefemelt, also die Männer vernichtet, so bringen die weiblich-zwittrigen Pflanzen wieder ihre männlichen hervor und werden wieder rein weiblich.


Ficksche Diffusion
Mitunter wird jeder Nässe- und Feuchtetransport als Diffusion bezeichnet. Mitunter auch ein kapillarer Aufstieg. Die eigentliche oder Ficksche Diffusion bezieht sich jedoch ausschließlich auf den Feuchtetransport über eine Membran oder eine ansich luftdichte Austauschfläche.

Das Ficksche Diffusionsgesetz erklärt die eigentliche oder Ficksche Diffusion durch eine Membran oder eine Austauschfläche.
Berechnet wird der Diffusionsstrom V (Gasmenge), die über eine Austauschfläche A mit der Dicke d ausgetauscht wird.
V = (P1 - P2) × (A / d) × D
P1 = Partialdruck des Gases vor dem Eintritt in die Austauschfläche
P2 = Partialdruck des Gases in der Austauschfläche
A = Austauschfläche
d = Dicke
D = gasabhängiger Diffusionskoeffizient

Weitere Informationen zur Diffusion in Baustoffen: ➜hier


Flachs
Hanf braucht für sein enormes Wachstum Wasser. Zumindest muss er ans Grundwasser heran kommen. Flachs hingegen wächst auf extrem sandigen Böden seinbar ohne Wasserbedarf. Ölleinen sogar in Grenzgebieten zwischen Ackerland und Steppe sowie in Nordkasachstan und in Zentralkanada. Dort bringt der Ölleinen nicht viel weniger Ertra als auf guten Ackerböden.


Formation
Formationen beschreiben Wechselwirkungsprozesse in "Viel-Nichtteilchen-Systemen". Nichtteilchen-Systeme bezeichnen Partikel, die nicht als Teilchen im Sinne der Thermodynamik verstanden werden können - insbesondere wenn die Partikel eine eigene geometrische Struktur besitzen, also weit entfernt von Van-der-Waals-Teilchen sind.
Mit dem Modell der Faserformation kann die Ausbreitung von nichtkondensierter Feuchtigkeit in Faserdämmstoffen beschrieben werden. Siehe weiter unter: ➜Theorie Faserformationen


Fraktal
Mandelbrot definierte den Begriff des Fraktals einer geometrischen Erscheinung, wenn deren Hausdorff-Dimension nicht ganzzahlig ist. Einfach gesprochen: Wenn die geometrische Struktur unbegrenzt fein wird.
Hanffasern sind nach Hausdorff und Mandelbrot fraktale Fasern, da sich die Bastfaserbündel ungleichmäßig und hinreichend fein fibrillieren, zunächst in Faserformationen, Einzelfasern, Elementarfasern und schließlich in Zelluloseketten, die nach mechanischer Bearbeitung aus den Fasergebilden "abfasern". Siehe weiter unter: ➜Theorie fraktaler Hanffasern

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Gamma-Linolensäure (GLA)
Im Körper wird aus der essentiellen omega-6 Fettsäure Linolsäure (LA 18:2, omega-6) durch die delta-6 Desaturase zunächst die gamma-Linolensäure (GLA 18:3, omega-6) gebildet. Dieser Stoffwechselweg unterliegt einer komplizierten Regulation unter Beteiligung von Hormonen und Ernährungsfaktoren. Durch Verlängerung der Kohlenstoffkette entsteht dann aus der GLA rasch die Dihomo-gamma-Linolensäure (DGLA 20:3, omega-6). Eine übliche Ernährung stellt circa 0,01 g bis 0,02 g GLA und DGLA zu Verfügung Beim Menschen ist die körpereigene Umwandlungsrate der DGLA in die Arachidonsäure (22:4, omega-6) gering. Eine chronisch erhöhte Zufuhr an Arachidonsäure über die Ernährung kann diese körpereigene Regulation allerdings durchbrechen, zumal die Arachidonsäure vor der Verwendung als Energiesubstat geschützt ist.
Die DGLA bzw. die GLA ist einerseits das Ausgangprodukt der entzündungsfördernden Arachidonsäure, aber viel entscheidender ist, dass aus ihr die Eicosanoide der Serie 1 gebildet werden. Die DGLA kann einerseits die Arachidonsäure (20:4, omega-6) als Membranlipid verdrängen. Andererseits besitzen ihre Eicosanoide der Serie 1 entzündungshemmende Eigenschaften. Damit wirkt die DGLA und ihre Eicosanoide den entzündungsfördernden Eicosanoiden der Arachidonsäure entgegen.



Garn
Garn ist ein textiles Zwischenprodukt, welches zu Geweben, Gestricken und Gewirken verarbeitet und zum Nähen verwendet wird. Aus groben Hanfgarnen werden Seile geschlagen. Hanfgarne gelten als festeste Garne überhaupt.
Die Feinheit der Garne werden in metrischen Nummern "Nm" oder in "tex" angegeben.
1 Nm: 1 m/g (Meter/Gramm)
1 tex: 1 g/km (Gramm/1000 Meter)
1000 tex = 1/ Nm
Alte Einheiten wie Denier "den" und englische Nummer "Ne" sind nicht mehr gebräuchlich (1 tex = 9 den / 1 tex = 590,5/Ne).
Anders als Wolle, Baumwolle oder Kunstfasern, die im trocken versponnen werden, sind Hanf- und Flachsgarne meist im Nassspinnverfahren hergestellt.
Eine Handspindel, wie sie Dornröschen verwendete, bestand lediglich aus einem Stöckchen, welches wie ein Kreisel angedreht wurde, um so dem Faserband aus der geschickten Hand der Spinnerin einen Drall zu geben. Das gedrehte Faserband, inzwischen ein Garn, wurde um den Kreisel gewickelt und dieser wieder angedreht.
Spinnräder sind in Europa vor 1300 nicht bekannt. Um 1500 findet man Flügelspinnräder, u.a eine Konstruktionsskizze von Leonardie da Vinci.
1738 wird Lewis Paul und John Wyatt die Erfindung der ersten funktionsfähigen Spinnmaschine zugeschrieben.
1767 erfindet James Hargreaves seine berühmte Spinnmaschine "Jenny", die Sinnbild der ersten Industrialisierung wird. Ihr folgen schnell zahlreiche Weiterentwicklungen hauptsächlich in England, aber auch in Deutschland. Die Spinnmaschinen sind zunächst nur für Wolle und der Baumwolle aus den Kolonien geeignet. Ab 1785 werden Spinnerein mit Dampfmaschine angetrieben.
1810 erfindet Phillipp de Girard eine Flachsspinnmaschine, mit der später auch Hanf versponnen wird.
1828 erfindet John Thorpe die Ringspinnmaschine. Abgesehen von Zwischenlösungen und Sonderfällen unterscheidet man die Vorbereitung des Faserbandes in Kammgarn und Streichgarn. Das gestreckte Faserband wird verdreht, indem ein Läufer rotiert und dabei auf einer kreisförmigen Bahn, dem Ring, um eine Spindel dem Faden eine Drehung gibt. Das Garn wickelt sich auf eine Hülse, den Kops, auf.
Erst 1955 wird von Julius Meimberg eine Rotorspinnmaschine entwickelt.


Gebäude geringer Höhe
sind Gebäude, bei denen der Fußboden keines Geschosses, in dem Aufenthaltsräume möglich sind, an keiner Stelle mehr als 7 m über der Geländeoberfläche liegt. Dabei wird vom Gesetz nur auf die Möglichkeit von Aufenthaltsräumen abgestellt. Sie müssen also nicht tatsächlich vorhanden sein, sondern es genügt, dass nach den Gebäudemaßen ein Raum entstehen kann, der die Voraussetzungen (Fläche, Höhe) eines Aufenthaltsraumes aufweist.
Die Definition für Gebäude geringer Höhe wurde von der Erreichbarkeit der Aufenthaltsräume bei einem Feuerwehreinsatz abgeleitet. Hier besteht die erste wesentliche "Schwelle" bei der "7 m-Grenze". Aufenthaltsräume mit einer Fußbodenhöhe bis zu 7 m über der Geländeoberfläche können von jeder Feuerwehr mit der tragbaren vierteiligen Steckleiter erreicht werden. Deshalb werden unter Berücksichtigung der bauaufsichtlichen Schutzziele (Schwerpunkt: "Rettung von Menschen und Tieren") an Wohngebäude geringer Höhe meist nur relativ geringe Anforderungen (z.B. feuerhemmende Ausbildung des Tragwerks) gestellt.
Gebäude mittlerer Höhe
sind Gebäude, bei denen der Fußboden des obersten Geschosses mit Aufenthaltsräumen höher als 7 m und nicht höher als 22 m liegt. Beginnend ab 7 m Höhe der Aufenthaltsräume bis zu 22 m Höhe wird die Durchführung von Rettungs- und Löschmaßnahmen zunehmend schwieriger. Daraus ergibt sich, dass bei Gebäuden über der 7 m-Grenze bis zur Hochhausgrenze (22 m) die Anforderungen meist um eine Stufe höher sind als bei Gebäuden niedriger Höhe (von feuerhemmend auf feuerbeständig.
In den meisten Landesbauordnungen werden "Gebäude mittlerer Höhe" nicht GESONDERT definiert, da sie sich automatisch aus den Begriffsdefinitionen für Gebäude geringer Höhe und Hochhäuser ergeben.


Gewährleistung (Baustoffe)
Die Regelgewährleistungsfrist beläuft sich gern. BGB § 438 Abs. 1 Ziffer 3 auf zwei Jahre (ehemals 6 Monate). Nach der derzeitigen Rechtslage ist davon auszugehen, dass diese Frist durch Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) rechtswirksam auf 1 Jahr verkürzt werden kann, wenn es sich beim Vertragspartner um Gewerbebetriebende handelt. Für den Baustoffhandel ist ferner die Neuregelung des § 438 Abs. 1 Ziffer 2 b zu beachten. Danach verlängert sich die Gewährleistungsfrist auf 5 Jahre bei der Lieferung von Materialien, die entsprechend ihrer üblichen Verwendungsweise für ein Bauwerk verwendet worden sind und dessen Mangelhaftigkeit verursacht haben. Diese Neuregelung betrifft z.B. die Fälle, in denen an Baugewerbetreibende Baumaterialien verkauft werden, die von diesen in ein Bauwerk eingebaut werden. Wird durch diese Baumaterialien eine Mangelhaftigkeit des Bauwerkes verursacht, beläuft sich die Gewährleistungsfrist für Ansprüche des Baugewerbetreibenden gegen den Baustoffhändler auf 5 Jahre.


Gips
CaSO4 wird technisch bei der Rauchgasentschweflung von Kraftwerken SOx mittels Kalk Ca als Abfallprodukt gewonnen.


Glaser ( ➜Taupunktermittlung)
Da der Einsatz von Dämmstoffen in den letzten 70 Jahren nicht selten Feuchteschäden verursachte, wurde ein Rechenstandard mit dem Namen "Glaser" eingeführt, der davon ausgeht, dass sich in einem theoretischen Hohlraum, gefüllt mit einem hydrophoben Stoff, der eine gedämpfte Konvektion von Luft zuläßt, unter Laborbedingungen: 30 Tage lang konstant Außen: -10 °C, Innen: +20 °C / 65 %rF, ein Temperaturgradient und ein Dampfdruckgradient einstellt, der an einer bestimmten berechenbaren Stelle bei gedämpfter Luftkonvektion aus dem Innenraum an die Außenluft eine relative Luftfeuchte von 100 %rF einstellt, was zur Kondensation der Feuchtigkeit (Tropfenbildung) führen würde. Dieser Rechenpunkt wurde dann Taupunkt genannt. Zurückgegriffen wird auf die ➜Taupunktdefinition der Meteorologie / Wetterkunde. Die o.g. Voraussetzungen treffen jedoch nur für sehr wenige Baustoffe zu.
Für Baustoffe der Hanffaser Uckermark ist eine Taupunktberechnung physikalisch falsch. Eine Berechnung nach Glaser wird vom Hersteller abgelehnt.


Gleichgewichtsfeuchte
Hydrophile Stoffe bilden in ihrer unmittelbaren Umgebung ein eigenes Feuchtigkeitsgleichgewicht (Gleichgewichtsfeuchte des Stoffes zur Feuchte der unmittelbar angrenzenden Luft = Feuchtigkeitswechselwirkung). Dieses beeinträchtigt das Kondensationsverhalten der weiteren Umgebung. Jeder Baustoff behält nach dem Austrocknen eine spezifische Restfeuchte, die von der Temperatur und vom Feuchtegehalt der umgebenden Luft abhängt. Anders gesagt, die Gleichgewichtsfeuchte ist die maximale Feuchte, die ein Baustoff bei konstanter Temperatur und Luftfeuchte annimmt.



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Hanfhäcksel
Die Reste der Hanfverarbeitung, vornehmlich Schäben aber auch Faserfragmente, Staub und Reste der Blätter bezeichnet man allgemein als Hanfhäcksel. Diese wurden zur Zeit der stationären Röste als Heizmaterial in den werkseigenen Brennöfen verfeuert, um die Prozesswärme für die Röste zu gewinnen.
Nachfolgende Daten sind aus einer Prüfung des IEK und repräsentieren diese Probe. Da die Zusammenstellung der Hanfhäcksel schwankt, können andere Messungen von dieser abweichen.
Kohlenstoff: 50,2 %
Wasserstoff: 6,19 %
Stickstoff: 1,34 %
Chlor: 0,21 %
Schwefel: 0,15 %
Masse-%, wasserfrei
Brennwert (Verbrennungswärme):   16,7 kJ/kg
Heizwert: 15,1 kJ/kg

Zum Vergleich: Eine Prüfung aus gereinigtem Hanfhäcksel ergab einen
Brennwert: 17,4 kJ/kg

 


Hanföl
Hanföl wird durch Pressung des Hanfsamens gewonnen. Kaltgepresstes Hanföl enthält ca. 80 % essentielle Fettsäuren, was es für die menschlische Ernährung wertvoll macht. Das Besondere des Hanföls ist sein Gehalt an ➜Gamma-Linolensäure. Der Gehalt an Gamma-Linolensäure macht das Hanföl für ➜Neurodermitiker interessant.
Unter Luft oxidieren die Doppelbindungen rasch, sodass es zu Firnis verharzt, ähnlich beim Leinöl.

 

Peroxidzahl L-13.00-6 (Wheeler) meg/kg 2,0
Säurezahl L-13.00-5 mg KOH/g Öl 0,7
Fettsäurespektrum HRGC    
Palmitinsäure C 16:0 % 6,49
Stearinsäure C 18:0 % 2,91
Ölsäure C 18:1 % 11,73
Linolsäure C 18:2 % 54,62
Linolensäure w06 C 18:3 % 2,87
Linolensäure w03 C 18:3 % 18,90
Arachinsäure C 20:0 % 0,13
Eicosensäure   % 0,47
Behensäure   % 0,35
Erucasäure   % 0,1



Hecheln
Die von Schäben befreite Faser wird durch sog. Hechel (früher ähnlich einem Nagelbrett mit sehr dichten Dornen) gezogen. Dabei werden die Fasern verfeinert, parallelisiert und gereinigt. Dies war der letzte Arbeitsgang vor dem Spinnen.


Herkunft
Die Kasachen behaupten, im Чуйская долина, in den Tälern des Tschujskaja-Gebietes, in den Schu-Ili-Tälern sei der Ur-Hanf endemisch beheimatet.
Vieles spricht dafür.

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Isolation
Absondern, einzeln stellen, Synonym für Abdichtung und Abgeschiedenheit, ohne Kontakt. Die ursprüngliche Bedeutung des griechischen ίσοζ als Vorsilbe verschwindet. In der deutschen Bauphysik wird Isolation direkt mit Dämmung gleichgesetzt.
Das französische isolation phonique oder isolation acoustique bezeichnet die Schalldämmung. Deutsch ist dieses nicht korrekt, wir müssten eigentlich Schalldämpfung sagen.
siehe unter: Schalldämmung



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Kalfatern
(griech./arab.) steht für "Abdichten" und bezeichnet im Schiffbau das wasserdichte Verschließen der Nähte zwischen hölzernen Schiffsplanken mit Werg. Das Werg wird mit Kalfateisen unter Gebrauch eines Kalfathammers in die Nähte geschlagen, anschließend mit Pech oder Teer versiegelt.
Im englischen Sprachraum: oakum.


Kalk
Branntkalk (gebrannter Kalk): CaO
Löschkalk: Ca(OH)2
unter Einwirkung von CO2 und Abgabe von H2O bindet er zu CaCO3
Calciumkarbonat: CaCO3
In der Natur bildet dieses Mineral drei Calciumcarbonat-Gesteine, die zwar chemisch identisch sind, sich aber sonst in mancherlei Hinsicht unterscheiden.
Kreide
ist ein feines, mikrokristallines Sedimentgestein, das durch Ablagerung der Schalen von fossilen Kleinlebewesen wie Coccolithen und Foraminiferen entstanden ist. Die Kreidevorkommen von Rügen gehören zum europäischen Kreidegürtel – von Frankreich bis hin zur Insel Rügen.
Kalkstein
ist ebenfalls biogenen Ursprungs, aber stärker verfestigt als Kreide. Die eigentlichen Gesteinsbildner waren Schnecken und Muscheln, die Größe der Kristalle liegt zwischen derjenigen von Kreide und Marmor.
Marmor
ist ein grobkristallines, metamorphes Gestein, das entsteht, wenn Kreide oder Kalkstein unter dem Einfluss hoher Temperaturen und Drücke umkristallisiert werden.


Kältebrücke
falscher Begriff für Wärmebrücke. Seit Boltzmann verlangt die deutsche Sprache, dass Kälte nur ein Zustand ist und nicht wandern kann. Wärme hingegen kann übergeben und ausgetauscht werden. So dringt an einer Wärmebrücke (f. Kältebrücke) nicht Kälte in das Bauwerk, sondern Wärme entweicht an dieser Stelle aus dem Bauwerk.

Kies und Sand

nach R.Katzenbach DIN EN ISO 14688-1DIN 4022Korngrößen mm
Gestein großer Block LBo - > 630
  Block Bo Y > 200 bis 630
  Stein Co X > 63 bis 200
Kies Grobkies CGr gG > 20 bis 63
  Mittelkies MGr mG > 6,3 bis 20
  Feinkies FGr fG > 2 bis 6,3
Sand Grobsand CSa gS > 0,63 bis 2,0
  Mittelsand MSa mS > 0,2 bis 0,63
  Feinsand FSa fS > 0,063 bis 0,2
Schluff Grobschluff CSi gU > 0,02 bis 0,063
  Mittelschluff MSi mU > 0,0063 bis 0,02
  Feinschluff FSi fU > 0,002 bis 0,0063
Ton   Cl T < 2 µm

Kieselgur
Kieselgur (Moler) ist ein Sediment der Kieselalge bzw. der mikroskopisch kleine Schalen der Kieselalgen, deren Größe zwischen 5 und 500 µm liegt.


 

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Lehm
Lehm besteht aus Ton, Schluff und Sand.
Die Tonmineralien sind winzig kleine Kristallblättchen, deren elektrostatische Aufladung die Klebekraft des Tons und somit des Lehms ausmacht. Je mehr Sand der Ton als Füllmaterial enthält, desto "magerer" ist er. Besteht er zu etwa zwei Dritteln aus Tonmineralien, gilt er als "fette". Bei 50 % spricht man von lehmigem Ton, bei einem Drittel von tonigem Lehm. Lehm hat etwa 20 % und sandiger Lehm 10 % Tonmineralien. Baulehm soll 10-15 % Tonmineralien enthalten, Leichtlehmbauweisen erfordern bis 30 %, der Rest ist Schluff, Sand und ggf. Kies. Beimengungen und Art der Tonmineralien bestimmen die Eigenschaften des Lehms.
Abriebfestigkeit
Sie ist umso höher, je glatter und geschlossener dessen Oberfläche und je höher dessen Bindekraft ist. Mit Zugabe von 5% Leinöl - Firnis wird die Abriebfestigkeit erhöht.
Austrocknungsdauer
Die Zeit, die notwendig ist, damit ein nasser und durchfeuchteter Baustoffe seine Gleichgewichtsfeuchte erreicht. Die Dauer liegt zwischen vierzehn und dreißig Tagen und ist von folgenden Faktoren abhängig: Tonanteil, Raumlufttemperatur, relative Luftfeuchtigkeit. Im Vergleich dazu liegt die Austrocknungsdauer bei Hochlochziegeln oder Kalksandsteinen über hundert Tage.
Bindekraft
Ist das Maß für die Zugfestigkeit im plastischen Zustand; ist abhängig vom Tongehalt und der Art vorhandener Tonminerale. Tone, die viel Natrium oder Kalium aufweisen, haben eine hohe, Tone, die viel Kalzium enthalten, eine geringere Bindekraft.
Weiterhin ist das Verhältnis von Schluff und Tonmineral ausschlaggebend für die Art der Bindekraft, die oberflächig oder tiefgründig wirkt. Dieses ist besonders deutlich, wenn aus dem Untergrund Flecken oder Farbtolleranzen im Oberputz durchschlagen. Weniger Schluff zugunsten von mehr Tonmineral verhindert dieses besser.
Lehmständerwerk
"Bei Lehmständerwerken ist die Decken- und Dachlast allein auf Rundholzständer oder ähnliches Traggerippe aufzulagern. Die Felder sind mit Lehmsteinen, Leichtlehm, Strohlehm und auf Staken, Reisiggeflecht mit Lehmbewurf oder auf sonstige Art mit Lehm auszufachen." (DIN 18951).
Lehmwickel
Mit Strohlehm umwickelte Staken (aus Rundholz, gespaltenem Hartholz oder kräftigen Latten) als Ausfachung in Wand-, Decken- und Dachkonstruktionen.
Leichtlehm
Gemäß DIN 18951 ist Leichtlehm ein Lehm mit "Leichtzuschlägen" (z.B. Stroh, Schilf, Seegras, Blähton, Blähperlite,Hanfschäben etc.) wenn das Raumgewicht weniger als 1200 kg/m³.



Luftdichtigkeit / Luftdurchlässigkeit
Die flächenbezogene Luftdurchlässigkeit wird in m³⁄m²h angegeben.
Nach Anlage 4 zu § 6 der EnEV ist die Dichtigkeit eines Gebäudes nachzuweisen.
Der nach DIN_EN_13829 gemessene Volumenstrom bei einer Druckdifferenz zwischen innen und außen von 50 Pa bezogen auf das beheizte oder gekühlte Luftvolumen in Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlagen darf 3,0 1⁄h nicht überschreiten.
Alle folgenden Angaben beziehen sich auf eine Druckdifferenz von 50 Pa.
Für Fenster (bedingt durch die Fugendichtung) liegt der unterste Wert bei 50 m³/m²h, der Wert der Klasse 4 bei 3 m³/m²h.
Für kunststoffbasierte Dampfbremsen und Dampfsperrfolien liegt der Problempunkt zumeist in den Klebebändern und an Dichtungssilikon der Anschlüsse. Die Folien und folierten Papiere selbst sind in der Regel << 1 m³/m²h.
Gespuntete Bretter guter Qualität (ohne Astlöcher, gut gefugte Nut-Feder-Verbindung) weisen eine flächenbezogene Luftdurchlässigkeit von 4,0 - 5,0 m³/m²h.
Das Hanffaser-Luftdichtungssystem mit Hanfvlies-Tapete und Lehmkleister auf Schalungsholz weist eine flächenbezogene Luftdurchlässigkeit von 1,3 - 1,9 m³/m²h auf. Der Vorteil dieses Systems ist die Robustheit der Ausführung, die Stabilität, wenn Windlast, Austrocknung und Alterung den Dachstuhl und den Holzrahmenbau bewegen.
Die Erfüllung der Dichtigkeit ist im Einzelfall für jedes einzelne Zimmer, oder für ein gesamtes Gebäude zu berechnen oder später zu messen.
Die EnEV bezieht sich nun auf ein Luftdurchlassvolumen/h bei 50 Pa Druckdifferenz innen und außen. Der Volumenstrom/h je Raumvolumen = Flächenbezogene Luftdurchlässigkeit * Wandfläche / Raumvolumen darf bei 50 Pa 3,0 1/h nicht überschreiten.



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Methylcellulose
Methylcellulose ist Hauptbestandteil der meisten Tapetenkleister, dient als Gelier- und Verdickungsmittel, sowie als Emulgator in Speiseeis, Backwaren und Mayonnaise. Wie Cellulose ist es nicht verdaulich, nicht allergen und nicht giftig. Aus mit Natriumhydroxid vorbehandelter Cellulose wird Methylcellulose durch autoklavische Behandlung mit Methylchlorid hergestellt.



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Neurodermitis und allergische Reizungen
➜Neurodermitis ist eine Zivilisationskrankheit, deren Ursachen komplex und zumeist schwer durchschaubar sind. Die Symptome, so sagt es schon der Name, beziehen sich meist auf die Haut. So unterschiedlich die Ursachen, so unterschiedlich sind auch die Symptome von Neurodermitis.
Eine Linderung der Symptome ist nicht unbedingt mit der Bekämpfung der Krankheit identisch. Wir können oft auch zwischen Linderung und Krankheitsbekämpfung erst viel später unterscheiden. Es gilt aber als erwiesen, dass ➜Hanföl in vielen Fällen bei neurodermitischen Symptomen eine rasche Linderung bewirkt.



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oakum
Im englischen Sprachraum für Kalfaterband.


Ölkuchen
Hanfsamen gelten landwirtschaftlich als Ölfrucht, da aus den Samen, eigentlich sind es Nüsse, ein hochwertiges Öl gepresst werden kann (Ölgehalt ca. 30%). Ölkuchen ist der ausgepresste Samen. Unter einer Kaltpressung versteht man ein schonendes Pressen, bei der Öl und Ölkuchen eine gewisse Temperatur (bei uns ca. 40 °C) nicht übersteigt. So bleiben die wichtigen und wertvollen Bestandteile im Öl und Ölkuchen erhalten. Zusammensetzung:

  • Rohprotein 35 - 38 %
  • Ölgehalt 10 - 12 %
  • Kalzium: 0,78 %
  • Phosphor: 0,74 %
  • Rohfaser ca.25 %
  • Wasser: 9,2 %
  • Rohasche: 6,8 %
  • Brennwert: 18,5 MJ/kg
Aminosäuren (zu ges. Protein) %
Asparin/ -säure 10,99
Glutamin/ -säure 18,22
Serin 5,28
Histidin 2,92
Arginin 12,60
Alanin 4,52
Tyrosin 3,30
Valin 4,95
Phenylalanin 4,82
Isoleucin 4,40
Leucin 7,19
Lysin 3,89
Glycin 4,65
Threonin 3,63
Methionin 2,41
Prolin 4,52
Cystin / Cystein 1,69




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Perlite
Perlite sind glasförmig erstarrte, wasserhaltige Eruptivgesteine. Das Wasser wurde bei der Gesteinsbildung unter hohem Wasserdampfdruck vom Magma aufgenommen und kann bei raschem Erhitzen entweichen. Es entsteht Blähperlit mit einer Schüttdichte von 35-150 kg/m3.

Phasenverschiebung
Warme Außentemperaturen dringen je nach Baustoff langsam durch Dach und Wand. Dieses Eindringen kann mithilfe einer Fourierreihe beschrieben werden. Für einschichtige, flächige Bauteile und einer langen Temperatureindringzeit kann die erste Näherung der Fouriereihe verwendet werden.
Die "modifizierte Fourierzahl f0" in Abhängigkeit vom Wärmedurchlasswiderstand und vom Wärmeeindringkoeffizient für eine einzelne Bauteilschicht ist nun.
f0 = R * b * √(π/T); R = d / λ; b = √ ( λ * C * ς ); T = 86400 s = 1 Tag
Weiter ist
F1 = cosh(f0) * cos(f0) und F2 = sinh(f0) * sin(f0)
Die Phasenverschiebung einschichtiger Bauteile ist dann: φ = arctan(F2/F1). Oder auch φ = arctan(tanh(f0)*tan(f0)).
Sodann Δt = φ*T/2π .
Für mehrschichtige Bauelemente benötigt man besser eine Software (z.B. "Dämmwerk").
Das Modell der Phasenverschiebung berücksichtigt jedoch nicht den Wärmeimport bei direkter Sonneneinstahlung.


PLA - Polymilchsäure - polylactic acid
Thermoplast durch technische Fermentation aus Getreideprodukten hergestellter biologischer Kunststoff, also ein Kunststoff aus Nachwachsenden Rohstoffen. Entdeckt wurde der PLA-Kunststoff bereits 1932 von Wallace Hume Carothers bei DuPont. PLA wird erst durch Compoundieren für die jeweilige Anwendung angepasst. Diese Compounds werden für textile Anwendungen zur Faser extrudiert. PLA ist vollständig kompotierbar.


Porenluft eines Stoffes oder Stoffgemisches
Gas existiert im Porenraum in zwei Formen, a) als freies Porengas, b) als eingeschlossenes Porengas. Porenluftuntersuchungen wurden ein Schwerpunkt insbesondere für die Bewertung und Eingrenzung von leichtflüchtigen Schadstoffen in Böden, Deponien und (Altlast-) Baukörpern.
Im grundwassernahen Bereich unterscheidet man zwischen Porenluft und Porenwasser, Kapillarwasser oder Kapillarsteigwasser in der ungesättigten Zone.
Obwohl der Begriff Porenraum aus der Bodenkunde kommt, sich auf Betonwerkstoffe gut übertragen ließ, wird er auch in anderen Stoffgemischen verwendet, obwohl beispielsweise in Faserwerkstoffen keine eigentlichen Poren existieren.
Porenluft in der Hanfdämmung: 1 m³ Stopfhanf-Dämmwolle mit 50 kg/m³ und einem spezifischen Gewicht von 1,5 kg/l der Hanffaser ergibt ein Porenverhältnis von: V = 1 m³ mit V(HDW-ST) = 33 l und V(Porenluft) = 967 l
Porenzahl e = Porenvolumen / Feststoffvolumen = 29

In Faserwerkstoffen ist die Porenluft zumeist freies Porengas, da es die Möglichkeit einer Konvektion der Luft an die Umgebung gibt.
Bei einer relativen Luftfeuchte (Luftsättigungsfeuchte) von 50% rL und 23 °C verfügt die Porenluft 12 g Wasserdampf. Bei einer vollständigen Abgabe des Wasserdampfes an das Material Hanffaser, zum Beispiel bei einer Abkühlung unter Ausschluss von Konvektion mit der Atmosphäre wird dieser Wasserdampf zur Materialfeuchte der Hanffasern.
1 m³ ST-Dämmung
50 kg HDW-ST/trocken + 12 g H2O = 50.012 g HDW-ST/feucht.
Die relative Materialfeuchte erhöhte sich um 0,024 %.

Zur Porenfeuchte siehe Kapillarwasser.



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Quarz
Mineral des SiO2 mit trigonaler Symmetrie. Es ist scharfkantig und bricht wie Glas. Mit einer Rohdichte von 2,6 kg/l ist es als leicht zu bezeichnen. Der Merksatz "Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess ich nimmer" gilt nicht nur für die Zusammensetzung des Granits, sondern näherungsweise für Sand und Kies. Bergkristall, Amethyst, Rosenquarz, Chalcedon, Jaspis.
Quarzsand mit einer Schüttdichte <<2,0 kg/l wird im Tagebau ("Kiesgruben") gefördert. Wir beziehen unseren Quarzsand aus einer Grube bei Neubrandenburg.



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Relative Luftfeuchtigkeit
ist das Verhältnis zwischen dem momentanen Dampfdruck und dem Sättigungsdampfdruck eines Wasserdampf-Luft-Gemisches über einer stillen Wasseroberfläche.
Er ist nicht zu verwechseln mit dem Verhältnis von Wasserdampf und Luft! Daher ist der Begriffe „relative Luftfeuchtigkeit“ eigentlich irreführend.
Bei 23°C hat Luft ein Masse von 1.300 g. Luft bei 23 °C vermag 21 ml = 21 g Wasser oder Wasserdampf aufzunehmen. Bei 50% relativer Luftfeuchtigkeit hat 1 m³:   1.300 g (trockene) Luft + 10,5 g Wasserdampf
Demnach beträgt bei 23 °C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit die "Materialfeuchtigkeit der Luft 0,8 %.

Eigentlich besser wäre der Begriff „relative Dampfsättigung der Luft“ oder „relative Luftsättigungsfeuchte“.


Riffeln
hierbei werden nach herkömmlicher Art und Weise die Samen mit einer Art Kamm aus großen Nägeln vom Hanf abgestreift; heute wird der Hanf gedroschen.


Röste
ist ein komplexer mikrobiologischer Prozess, der mehrere Wochen dauert und bei dem Lignin und Pektine abgebaut werden. Damit lassen sich Holzanteile des Stängels besser von den Fasern trennen. Außerdem zerfasern die Bastfaserbündel besser. Nebenbei wird sowohl das Hanfstroh als auch das Fasermaterial weicher und flexibler. Gut gerösteter Hanf ist grau bis dunkelgrau.

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Schäben
Längliche unregelmäßige Bruchstücke verholzten Marks der Hanfstängel.
➜Hanf besitzt einen Hohlstängel. In der Stängelrinde ist die hochfeste Zellulosefaser (ς = 1,6 kg/ltr) in "Bastbündeln" eingebettet. Ein sehr leichtes, weiches Holz (ς = 0,1 kg/ltr) bildet das Stängelmark.
Die klassische Variante der Aufbereitung von Hanf gliedert sich in drei Arbeitsschritte.
1. Brechen des Stängelmarks in kleine Markstücke
2. Abschaben (schwungvoll oder scharfkantig) der gebrochenen Markstücke
3. Aufschließen des Bastes durch Nadeln oder Zähne
Das "Abschaben" der gebrochenen Markstücke von der Faserrinde des Hanfstängel war in bäuerlichen Haushalten winterliche Frauenarbeit auf dem "Schwingstock". Seit der Industrialisierung ist es die Aufgabe der Schwingturbinen oder Schwingtamboure. Die abgeschabten holzigen Teile nennt man "Schäben". Wird eine Faser nur unzureichend von Schäben gereinigt, so wird daraus nur ein "schäbiges" Garn gesponnen. Eine Kleidung aus "schäbigem" Garn bleibt natürlich auch "schäbig".


Soda
Technisches Soda - eigentlich Bikarbonat - wirkt nicht Feuer hemmend, sondern CO2 erzeugend, um so die Flammen zu ersticken. Trockenlöscher benutzen Bikarbonat um Flammen in brennenden Maschinen zu ersticken. Im Wohnungsbrand eher ungeeignet - da ist Wasserlöschen effektiver, da die CO2 Steigerung ohnehin durch den Abbrand von Holz geschieht.
Leicht brennende Baustoffe benötigen die Zugabe von Brandschutzmittel. Hanffasern brennen eher schlecht, hingegen brennen PES-, PP- oder Biko-Faser leicht, zumal sie schmelzen und die geschmolzenen Tropfen gut brennen.
In Mischdämmstoffen aus Hanf/Flachs und Polymerfasern wird, da Polymerfasern sehr leicht brennen, teilweise Soda zugegeben. Der Nachteil von Soda: Wird in der Produktion die mit Soda ausgerüstete Dämm-Matte erwärmt, so gibt das Soda bereits CO2 ab und verliert damit seine einmalige Wirkung schon in der Produktion. Alternativ als Brandhemmer sind Borate gebräuchlich.


Sorptionsisothermen
Die Sorptionsisothermen beschreiben den Bereich der Feuchtigkeits-Wechselwirkung in hydrophiler Materialien, je bei gleichen Temperaturen. Sie beschreiben salare Feldlinien und verschwinden, wo es keine Feuchtigkeits-Wechselwirkung gibt. In Materialien ohne Feuchtigkeits-Wechselwirkung gibt es Taupunktisothermen.


Staken und Geflecht
Wie Wände ursprünglich gebaut wurden, hört man noch aus dem Wort heraus: Wand, winden, Gewundenes. Auch das Wort Fach (Fachwerk) hat diese Wurzel: pak - festmachen, binden, flechten. Im Flechtwerk aus Staken und Weiden kann man es sehen, bevor der Strohlehmbewurf es zudeckt - oder nachdem er abgewittert ist. Siehe auch ➜Wellerstaken.


Strukturschäben
Schäben sind ultraleichte Holzhäcksel. Sie bilden das Mark von Einjahres-Faserpflanzen. Hanfschäben sind besonders leicht und besonders strukturbildend.
Hanf-Strukturschäben bestehen aus unterschiedlichen Größen länglicher Schäben mit einigen Fasern, die ein Verbinden begünstigen. Verwendet werden Stukturschäben meist in Mischung mit einem mineralischen Binder (mitunter auch mit Polymerbindern). Hier machen sich die unterschiedlichen Größen und die enthaltenen Faser positiv bemerkbar, um nach dem Erhärten des Bindemittels ein stabiles, fugenloses Volumen zu bilden.

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Taupunkt
Der Taupunkt ist ein Rechenwert aus der Meteorologie / Wetterkunde, der sich auf den Phasenwandel von Feuchtigkeit in einer Atmosphäre also in einem Gasgemisch bezieht. In ganz speziellen Fällen kann es auch in Baustoffen mit hohem Anteil von frei konvergierender Luft zu einem Kondensationspunkt ähnlich dem in einer Atmosphäre kommen. Die Berechnung ist überflüssig für Baustoffe die entweder keine Konvektion im eigentlichen Sinne zulassen (Holz, Mauerwerk) oder für Baustoffe, die mit Luftfeuchtigkeit in Gleichgewichtsbeziehung treten.
Für Baustoffe aus Hanf ist eine Taupunktberechnung physikalisch falsch! Siehe auch unter Glaser.


Temperaturgradient
Der Temperaturgradient ist eine Bezeichnung aus der Differentialgeometrie und basiert auf dem Modell des Skalarfeldes. Der Gradient des Temperatur-Skalarfeldes (gradT - Temperaturgradient) ist nun dessen Produkt mit dem Differentialoperator Napla. Er beschreibt den Temperaturverlauf innerhalb des Baukörpers.


Temperaturleitfähigkeit
oder Temperaturleitzahl, gelegentlich auch „Wärmediffusivität“ (von engl. thermal diffusivity), ist eine Materialkonstante, die zur Beschreibung der zeitlichen Veränderung der räumlichen Verteilung der Temperatur durch Wärmeleitung als Folge eines Temperaturgefälles dient.
Siehe weiter unter: ➜Temperaturleitfähigkeit und Wärmeeindringung


Ton
Das Wort Ton leitet sich aus der Wortgruppe tahe, than, dahe ab, die die Bedeutung "(beim Austrocknen) Dichtwerdendes" hatte. Verwandte Wörter sind "gedeihen", mittelhochdeutsch "dihen": wachsen, gedeihen, austrocknen, dicht werden. Das Wort für das Material Ton hat keine gemeinsame Herkunft mit dem anderen Wort Ton, das sich aus "ton, don": Melodie. Laut, Stimme, lateinisch "tonus": Anspannen, Spannung der Saite, Ton, Klang herleitet.


Tonminerale
Unter Geologen sagt man: Alles was kleiner als 2 µm ist, ist wahrscheinlich Ton. Tatsächlich können die Tonplättchen (von Kaolinit, Halloysit, Illit, Montmorillonit, Chlorit) bis zu 0,1 µm groß/klein sein.
Betrachtet man den Gitteraufbau von Tonen stellt man fest, dass die kleinsten Bausteine Siliziumdioxid-Tetraeder sind, in der Größenordnung von 1 nm, bei denen ein Siliziumatom von vier tetraedrisch angeordneten Sauerstoffatomen umgeben ist, und Aluminiumoxid-Oktaeder mit einem zentralen Aluminiumatom und sechs oktaedrisch angeordneten Sauerstoffatomen. Durch Verknüpfung und Anreihung der Bausteine bilden sich ebene Elementarschichten (Lamellen) mit unterschiedlichem Aufbau aus. Je nachdem, aus wie viel Schichtlagen eine Elementarschicht aufgebaut ist, unterscheidet man in Zwei-, Drei- und Vier-Schicht-Mineralien.
Das bedeutendste Zweischichtmineral stellt der Kaolinit dar. Seine Elementarschicht ist aus einer SiO2 -Tetraederschicht und einer Al2O3 -Oktaederschicht aufgebaut. Bei Dreischichtmineralen besteht die Elementarschicht aus zwei äußeren Tetraederschichten und einer inneren Oktaederschicht. Zu dieser Gruppe gehört der quellfähige Montmorillonit bzw. Bentonit.
Der Quellvorgang wir dadurch bewirkt, dass Wasser zwischen die Elementarschichten eindringt und ihren Abstand verändern kann. Man unterscheidet zwischen "innerkristalliner Quellung", d.h. der Weitung des Abstandes der Elementarschichten durch Eintritt von überschüssigem Wasser, und der "osmotischen Quellung", die durch Konzentrationsunterschiede zwischen "Innenlösung" und "Außenlösung zustande kommt. Erfolgt die Quellung eines Montmorillonits innerhalb eines begrenzten Volumens (z.B. in einer Dichtungsschicht), wird ein Quelldruck aufgebaut, der ja nach Dichte mehrere bar erreichen kann. Der Quelldruck verhindert maßgeblich weiteres Durchdringen von Wasser.
Ein Montmorillonitkristall ist aus etwa 15 bis 20 Elementarschichten aufgebaut. Zwischen diesen Schichten befinden sich neben dem Kristallwasser austauschfähige Kationen, die die negativen Überschussladungen des Gitters kompensieren. Diese sind nicht besonders fest gebunden und können durch andere Kationen oder aber auch durch positiv geladene organische Moleküle ersetzt werden. Bentonit bzw. Montmorillonit hat eine besondere Fähigkeit zum Ionenaustausch und zur Anlagerung von positiv geladenen Teilchen. Weil Adsorptionsvorgänge Oberflächenreaktionen sind, ist das geforderte Adsorptionsvermögen wesentlich von der spezifischen Oberfläche des Tonminerals abhängig. Die spezifische Oberfläche von Montmorillonit kann bis zu 800 qm/g betragen.



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Venezianer oder Venezianerkelle
ist eine an den Ecken abgerundete und an den Kanten geschliffene Kelle für feine Putzarbeiten, insbesondere für einen Lehm-Oberputz oder Lehm-Dekorputz.

Vermiculit
Vermiculit ist ein 3-Schicht-Mineral, welches bei schnellem Erhitzen über 700 °C ziehharmonikaartig expandiert. Durch den Druck des verdampfenden Zwischenschichtwassers vergrößert sich das ursprüngliche Volumen bis zum 20- bis 30fachen.

Vorpommerscher Ton
Dreischichtmineral aus den Lagerstätten auf der geologischen Linie Altentreptow, Friedland, Strassburg bis Prenzlau. Das eigentlich graue Material schimmert unter Wasserzugabe bläulich. Es handelt sich um ein unregelmäßiges Illit-Montmorillonit-Wechsellagerungsmineral mit 60 - 70 % Montmorillonit-schichten.

Datenblatt:

Chemische Analyse: Masse %

 

Tonminerale: ges. 72,33% Masse %

SiO2

59,7 %

 

Montmorillonit (q)

17,00

Al2O3

20,0 %

 

Illit-Montmorillonit (q)

12,00

Fe2O3

5,5 %

 

Illit / Glimmer (n)

28,33

CaO

0,3 %

 

Fireclay (n)

13,00

MgO

1,9 %

 

Chlorit (n)

2,00

Na2O

0,8 %

 

Tektosilikate:

 

K2O

3,3 %

 

ges. 26,67%

 

TiO2

1,1 %

 

Quarz

25,00

SO 3

0,5 %

 

Kalifeldspat

1,00

P2O5

0,1 %

 

Albit

1,00
Spurenelemente 0,2 %

 

Sulfide / Sulfate:

 
Glühverlust 6,6 %

 

ges.1%

 
   

 

Pyrit

1,00

Korngrößenverteilung

Schlämmanalyse nach DIN 18123
Korngröße in µm

Masse %
Mahlfeinheit nach Trockensiebung
Korngröße in mm

Masse %
< 2,0 60 - 75 < 0,063 30
2,0 -6,3 10 - 15 0,063 - 0,200 37
6,3 - 20 8 - 12 0,200 - 0,400 20
20 - 63 4 - 8 0,400 - 0,800 12
> 63 2 - 5 > 0,800 1

Eigenschaften

Enslin-Wert 160% i.M. spez. Dichte des Tones 2,71 g/cm 3
Schüttgewicht, lose 1,07 g/cm³ spez. Oberfläche 165,5 m 2/g
Feuchte 6 - 8 % pH-Wert 8,7
Quellfähigkeit 21,5 ml/g Kationenaustausch-Kapazität 40 mval/100g


Lehm-Feuchtesperre ist ein Granulat aus vorpommerscher Tonerde mit Kornspektrum: 0,5 - 5,0 mm.

Nicht als Marke eingetragen, bezeichnet es den längs der geologischen Linie Altentreptow-Friedland-Strassburg-Prenzlau lagernden Lehm, dessen Tonbestandteile auch unter Blauton bekannt sind. Es handelt sich um ein graues, im nassen Zustand leicht bläulich schimmerndes Material


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Wandfarbe
Wandfarbe hat gegenüber einem Fein- oder Finishputz eine andere Bindung zum Putz, sie wird nur angeleimt. Klassisch besteht Sie aus Kreide und Leim. Methylcellulose wird im Verhältnis 1:15 und Roggenleim im Verhältnis 1:20 mit gemalener Kreide angemischt.


Wärmedämmsteine
Unter dem Begriff Wärmedämmsteine werden solche Wärmedämmstoffe zusammengefasst,
die bis 1000 °C eingesetzt und oft auch fälschlicherweise als Hinterisolation bezeichnet werden.
Dabei handelt es sich um Produkte, die auf der Basis von leichten, in der Natur vorkommenden Rohstoffen
(Kieselgur, Vermiculit, Perlit) hergestellt werden. Sie werden der Gruppe der Feuerleichtsteine, die aus
feuerfesten Rohstoffen hergestellt werden, zugeordnet.
Kieselgursteine werden durch Strangpressen hergestellt, wobei zusätzlich Bindetone, Ausbrennstoffe und Fasern zugemischt werden können. Die Feinporigkeit der Steine bewirkt bei gleicher Rohdichte eine höhere Wärmedämmung als bei Vermiculitprodukten. Diese werden aus expandiertem oder exfolierte Vermiculit (Schüttdichte 60-200 kg/m3) hergestellt. Für Vermiculit- und Perlite-Wärmedämmsteinen wird als Bindemittel Ton, Zement, Wasserglas und Phosphate verwendet. Aufgrund einsetzender starker Schwindung von Perlite-Formsteinen liegt die Anwendungsgrenze dieser Produktgruppe bei 750-1000 °C.

Wärmeleitzahl
Die Wärmeleitzahl wird in der Gaußschen Zahlenebene von statischem und dynamischem Dämmwert angegeben:
U = ks / b + i*kd / b
Eine Zusammenführung von Wärmedurchgangskoeffizient (statisch) und Wärmeverlustkoeffizient (dynamisch).
Für die Summe von Realteil und Imaginärteil des Wärmeleitzahl gilt:
1/Us = 1/Us1 + 1/Us2 + ...
1/Ud = 1/Ud1 + 1/Ud2 + ...
Siehe weiter unter: ➜Kritik zur Bauphysik // statischer und dynamischer Dämmwert

Wärmeverlustwert / Wärmeverlustkoeffizient 
Der Wärmeeindringkoeffizient ist eine typische Kenngröße von Werkstoffen.
In Baustoffen ist jedoch die negative Wärmeeindringung, also der Wärmeverlust von Interesse.
Der materialspezifische Koeffizient ist natürlich gleich.
Wärmeverlustkoeffizient = 1 / Wärmeeindringkoeffizient
1/b = 1 / Wurzel (Wärmeleitfähigkeit in W / (m·K) * Dichte in kg / m³ * spezifische Wärmekapazität in J / (kg K)).

Wellerstaken
Unter Weller wurden auch armdicke Hölzer, Staken verstanden, die mit Strohlehm umwickelt wurden. Diese Weller wurden zur Ausfachung der Fachwerkwand (Wellerstakenfachwerk), für Decken (Wellerdecke) und für die Herstellung von Rauchfängen (Welleresse) verwendet. Diese mit Stroh und Lehm umwickelten Wellerhölzer dürfen nicht mit dem massiven Wellerbau verwechselt werden.
"Wellerwände werden in mehreren 'Sätzen' von höchstens 1 m Höhe mit kräftigen Gabeln im Verbande, die Sockelwand innen und außen um etwa 10 cm überragend, aufgesetzt und festgetreten. nach dem Antrocknen werden Wandflächen fluchtgerecht abgestochen." (Nach DIN 18951 Bl. 1 §6)


Werg
Hanf- oder Flachswerg, auch Hede oder Kauder genannt, bezeichnet eine ungereinigte Wirrfaser. Man unterscheidet je nach Gewinnung zwischen Hechelwerg und Schwungwerg. Ungereinigt wird es zum ➜Kalfatern von Schiffen oder zum Dichten von Fenstern und Türen genutzt. Gereinigtes Werg wird zu groben Garnen versponnen.



Z A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Zement
(Artikel folgt)
Portlandzement besteht z.B. aus Ca3SiO5 und Ca2SiO4 im Verhältnis 2:1.


Zollnummer - unverbindliche Zolltarifauskunft der Oberfinanzdirektion (ohne Gewähr)

  Zollnummer Mehrwertsteuersatz
Hanfstroh 5302.1000.10.0 19%
Hanffaser 5302.9000.00.0 19%
Hanfgarne 5308.2000.00.0 19%
Hanf-Dämm-Wolle 5302.9000.00.0 19%
Leichtlehmschüttung 200/300/400 4421.9098.00.0 19%
Hanf-Trittschallmatten und Dämmstreifen 5602.1000.00.0 19%
Hanf-Kalfaterband 5607.1000.00.0 19%
Hanf-Schäben 4401.3090.00.0 7%
Putzschäben als Zuschlagstoff für Lehm 4401.3090.00.0 7%
Hanf-Samen (nicht zur Aussaat) 1207.9991.10.0 7%
Pellets aus Hanfschäben 4401.3090.00.0 7%
Hanf-Öl 1515.9059.10.1 7%
Roh-Kraft-Papier 480.59.100 19%

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